Sie ist der Inbegriff der strahlenden Norwegerin, die mit Hits wie „Er hat ein knallrotes Gummiboot“ Generationen gute Laune schenkte. Doch wer hinter die Kulissen des Lebens von Wencke Myhre blickt, entdeckt eine Biografie, die von dramatischen Tiefschlägen, herzzerreißenden Verlusten und einem bewundernswerten Überlebenswillen geprägt ist. Wencke Myhre, geboren am 15. Februar 1947 in Oslo, ist weit mehr als nur ein Schlagerstar – sie ist eine Kämpferin, die dem Schicksal mehrfach die Stirn geboten hat.
Ein kometenhafter Aufstieg und der Preis des Ruhms
Wencke Myhres Karriere begann märchenhaft. Schon als Kind stand sie auf der Bühne, und ihr Talent blieb nicht lange unentdeckt. 1960, im zarten Alter von 13 Jahren, gewann sie den ersten Preis beim Talentwettbewerb im „Chat Noir“ in Oslo und erhielt ihren ersten Plattenvertrag von Arne Bendiksen. Was folgte, war ein Siegeszug durch Europa. Sie sang auf Norwegisch, Deutsch, Schwedisch, Dänisch und Englisch und eroberte die Herzen im Sturm. Besonders in Deutschland wurde sie zu einem Superstar, eine feste Größe im Fernsehen und in den Musikcharts.
Doch der Ruhm schützt nicht vor privaten Katastrophen. Während sie auf der Bühne das Publikum verzauberte, musste sie im privaten Bereich Stürme überstehen, die viele Menschen gebrochen hätten. Ihr Leben gleicht einer Achterbahnfahrt zwischen den höchsten Gipfeln des Erfolgs und den tiefsten Tälern der menschlichen Tragödie.
Die große Liebe und das schreckliche Ende

Das Privatleben der Künstlerin war turbulent. Wencke Myhre war dreimal verheiratet und ist Mutter von vier Kindern (drei aus erster Ehe mit Torben Friis-Møller, eines mit Michael Pfleghar). Doch die wohl dunkelste Stunde in ihrem Leben schlug im Zusammenhang mit ihrem zweiten Ehemann, dem bekannten deutschen Regisseur Michael Pfleghar („Klimbim“).
Die beiden heirateten 1981, und Pfleghar war eine zentrale Figur in ihrem Leben und ihrer Karriere. Doch die Ehe war nicht für die Ewigkeit bestimmt, und das Ende dieser Beziehung markierte einen der schmerzhaftesten Punkte in Wenckes Biografie. 1991, nach der Trennung, wählte Michael Pfleghar den Freitod. Ein Schock, der Wencke Myhre bis ins Mark erschütterte. Der Mann, den sie einst liebte und der Vater ihres Sohnes Michael war, hatte seinem Leben selbst ein Ende gesetzt.
Dieser Verlust war eine gewaltige Herausforderung. Plötzlich stand sie nicht nur als Künstlerin im Rampenlicht, sondern als Frau, die mit den quälenden Fragen nach dem „Warum“ und der tiefen Trauer umgehen musste. Es zeugt von ihrer unglaublichen inneren Stärke, dass sie an diesem Schicksalsschlag nicht zerbrach, sondern einen Weg fand, den Schmerz zu verarbeiten und für ihre Kinder da zu sein. Sie ließ sich nicht von der Dunkelheit verschlucken, sondern kämpfte sich zurück ins Licht – auch für ihr Publikum.
Der Kampf gegen den eigenen Körper: Die Krebsdiagnose
Jahre später, als die Wunden der Vergangenheit langsam vernarbten und Wencke Myhre weiterhin erfolgreich auf der Bühne stand – unter anderem bei einer großen Deutschlandtournee von 2004 bis 2007 –, wartete die nächste Hiobsbotschaft.
Im August 2010 erhielt die Sängerin die Diagnose Brustkrebs. Ein Wort, das für viele wie ein Todesurteil klingt. Für eine Frau, die immer für ihre Energie und Lebensfreude bekannt war, musste dies ein Moment absoluter Ohnmacht gewesen sein. Doch Wencke Myhre wäre nicht Wencke Myhre, wenn sie sich kampflos ergeben hätte.
Mit dem gleichen Mut, mit dem sie ihre privaten Krisen meisterte, stellte sie sich der Krankheit. Sie ging offen mit ihrer Diagnose um, wohl wissend, dass ihre Geschichte anderen Frauen Mut machen könnte. 2013, drei Jahre nach der Diagnose, veröffentlichte sie ihre Autobiografie „Die Wencke“. Darin rechnete sie nicht nur mit den Erfolgen ab, sondern gab auch intime Einblicke in ihre Ängste und den Kampf gegen den Krebs. Das Buch war mehr als eine Biografie; es war eine Therapie und ein Zeugnis ihres Überlebenswillens. Sie nutzte ihre Bekanntheit, um das Bewusstsein für die Krankheit zu schärfen und ihre Fans zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen zu ermutigen.
Ein Vorbild an Resilienz und Lebensfreude

Trotz der schweren Schläge – dem Suizid ihres Ex-Mannes, gescheiterten Ehen und der lebensbedrohlichen Krankheit – hat Wencke Myhre ihre positive Ausstrahlung nie verloren. Ihr Leben ist ein Beweis dafür, dass man auch nach den schlimmsten Niederlagen wieder aufstehen kann.
Auch in der Liebe gab sie die Hoffnung nicht auf. Nach ihrer dritten Ehe mit dem Hotelier Arthur Buchardt, die 1999 endete, fand sie ihr Glück an der Seite des schwedischen Musikers und Dirigenten Anders Eljas. Mit ihm scheint sie den Hafen der Ruhe gefunden zu haben, den sie nach all den stürmischen Jahren so sehr verdient hat.
Wencke Myhre steht heute nicht nur als gefeierte Künstlerin da, sondern als Symbol für Ausdauer. Ihre Geschichte lehrt uns, dass das Leben aus Licht und Schatten besteht. „Trauer und Enttäuschung haben ihrer Karriere keinen Abbruch getan“, heißt es treffend. Im Gegenteil: Vielleicht ist es gerade diese Tiefe, dieses Wissen um die Zerbrechlichkeit des Glücks, das ihre Auftritte so authentisch und berührend macht.
Fazit: Die Show geht weiter
Die Schlagzeilen über ein „trauriges Ende“ mögen dramatisch klingen, doch sie beschreiben nur einzelne Kapitel in einem Buch, das noch lange nicht zu Ende geschrieben ist. Wencke Myhre hat bewiesen, dass sie eine Überlebenskünstlerin ist.
Sie hat den Suizid ihres Ex-Mannes verkraftet, den Krebs besiegt und sich ihren Platz im Showbusiness über sechs Jahrzehnte hinweg bewahrt. Ihr Leben war eine „komplizierte Reise“, wie es in ihrer Geschichte heißt, aber eine, die sie mit Bravour gemeistert hat. Wencke Myhre bleibt eine Inspiration – eine Frau, die trotz Tränen lacht und trotz Schmerzen singt. Ihr wahres Vermächtnis ist nicht nur ihre Musik, sondern ihre unerschütterliche Liebe zum Leben selbst.

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