Es war eine Liebe, die wie aus einem Drehbuch geschrieben schien. Ein junger, leidenschaftlicher Sänger aus dem sonnigen Süden Italiens und die bildschöne Tochter einer Hollywood-Legende. Wenn Al Bano und Romina Power gemeinsam “Felicità” anstimmten, glaubte ganz Europa an das große Glück. Sie waren das Symbol für ewige Romantik, für eine Verbindung, die alle Grenzen überwindet. Doch heute, Jahrzehnte nach ihrem großen Erfolg und ihrer schmerzhaften Trennung, zieht Al Bano Carrisi, mittlerweile 81 Jahre alt, den Vorhang zurück. Was dahinter zum Vorschein kommt, ist kein Märchen mehr, sondern eine Tragödie voller Schmerz, Verlust und einer zerstörerischen Kraft, die bislang im Verborgenen blieb: Drogen.
Der Aufstieg eines Traumpaares
Um die Wucht von Albanos jetzigen Enthüllungen zu verstehen, muss man zurückblicken. 1967 trafen sich ihre Blicke am Set des Films “Nel Sole”. Er, die Stimme voller Feuer; sie, die sanfte Seele mit den großen Augen. Allen Widerständen zum Trotz – die Skepsis ihrer amerikanischen Familie, die Zweifel der Presse – heirateten sie 1970. “Wir haben an die Liebe geglaubt”, sagte Al Bano einst. Und die Welt glaubte mit ihnen.
Sie schenkten uns Hymnen wie “Ci sarà” und “Sharazan”, bauten sich in Cellino San Marco ein idyllisches Leben auf und zogen vier Kinder groß. Sie waren mehr als nur Eheleute; sie waren eine künstlerische Symbiose. Doch wie bei einem alten Gemälde, dessen Farben mit der Zeit Risse bekommen, bröckelte auch ihre Fassade, lange bevor die Öffentlichkeit es bemerkte.

Der Wendepunkt: Ylenias Verschwinden
Das Jahr 1994 markierte den Anfang vom Ende. Das spurlose Verschwinden ihrer ältesten Tochter Ylenia in New Orleans riss ein Loch in das Herz der Familie, das nie wieder heilen sollte. Während Romina sich in die Hoffnung flüchtete, ihre Tochter sei noch am Leben, akzeptierte Al Bano irgendwann den wahrscheinlichen Tod. Diese unterschiedlichen Arten der Trauerbewältigung trieben einen Keil zwischen sie. Doch wie Al Bano nun schockierend offenlegt, war die Trauer nicht der einzige Trennungsgrund. Sie war vielmehr der Katalysator, der eine bereits existierende Fäulnis offenlegte.
Die schockierende Drogenbeichte
“Das Problem war Marihuana”, gesteht Al Bano heute mit einer brutalen Ehrlichkeit, die viele Fans verstören dürfte. In Interviews zeichnet er das Bild einer Frau, die er nicht mehr wiedererkannte. Laut seinen Aussagen rauchte Romina das “Zeug” bis zu viermal am Tag – und das bereits Jahre vor Ylenias Verschwinden.
“Es veränderte sie”, erklärt er verbittert. “Sie war fröhlich, wenn sie high war, doch sobald die Wirkung nachließ, fiel sie in Traurigkeit und Tränen.” Für den bodenständigen Italiener, der das echte Leben liebte, war dieser Zustand unerträglich. Er beschreibt, wie die Frau, die er liebte, langsam verschwand und durch jemanden ersetzt wurde, der in einer “falschen Welt” lebte. In einem verzweifelten Versuch, sie zu verstehen, habe er sogar selbst einmal Marihuana probiert. Das Ergebnis war ernüchternd: “Ich konnte nicht einmal eine Zahl schreiben… Ich hasse Substanzen, die dich aus dem echten Leben reißen.”
Noch schwerwiegender sind seine Vorwürfe bezüglich ihrer verschwundenen Tochter. Al Bano behauptet, Romina habe Ylenia erst mit Drogen in Kontakt gebracht. “Als ich Romina kennenlernte, wusste ich nicht, dass sie selbst konsumierte”, so der Sänger. Für einen Vater, der sein Kind verloren hat, muss dieser Gedanke eine unerträgliche Last sein – die Überzeugung, dass die Sucht der Mutter den Weg für die Tragödie der Tochter ebnete.
Ein Krieg der Worte
Natürlich blieben diese massiven Anschuldigungen nicht unwidersprochen. Romina, tief verletzt, ließ über ihre Anwälte erklären, dass diese Aussagen “völlig unwahr” und “hochgradig verleumderisch” seien. Sie selbst hatte Al Bano im spanischen Fernsehen einst als kontrollierenden Ehemann dargestellt, eine Aussage, die sie später teilweise revidierte. Doch der Schaden war angerichtet.
Al Bano jedoch bleibt bei seiner Version der Geschichte. “Romina ist nicht mehr die Frau, die ich einst kannte”, sagt er. Er wehrt sich gegen das Bild des Tyrannen und betont: “Ich habe sie wie eine Madonna behandelt.” Seine Bitterkeit ist spürbar, wenn er sagt, Romina habe die Presse und ihre Fans jahrelang belogen.
Ein Leben nach dem Ruhm
Trotz des Schmerzes und der öffentlichen Schlammschlacht ging das Leben weiter. Al Bano fand in Loredana Lecciso eine neue Liebe, eine Frau, die ihm in seiner dunkelsten Stunde beistand und ihm zwei weitere Kinder schenkte. “Sie brachte das Leben zurück in mein Zuhause”, sagt er über Loredana. Doch es war kein leichter Weg. Die Fans, die immer noch dem Mythos “Al Bano & Romina” nachhingen, begegneten Loredana oft mit Ablehnung. Sie sahen in ihr die Frau, die den Platz eines Engels einnahm, ohne zu wissen, dass dieser Engel längst gefallen war.
Auch Loredana selbst gab zu, Fehler gemacht zu haben, und sprach von der Naivität, zu glauben, Liebe allein würde reichen. Doch sie blieb. Heute, nach über zwei Jahrzehnten, sind sie noch immer zusammen. “Jeden Morgen bringt er mir noch immer eine Rose”, verrät sie – ein Zeichen dafür, dass echte Liebe vielleicht weniger laut ist als ein Pophit, aber dafür beständiger.
Das Erbe einer zerrissenen Legende
Als Al Bano und Romina 2013 wieder gemeinsam auf der Bühne standen, jubelte die Welt. Es war eine professionelle Wiedervereinigung, getragen von der unsterblichen Musik, die sie einst verband. Doch für Al Bano war klar: Der Zauber existierte nur noch in den Noten, nicht mehr in den Herzen. “Wir hatten eine schöne Geschichte”, resümiert er. “Aber manche Dinge, wenn sie zerbrechen, lassen sich nicht mehr reparieren.”
Mit 81 Jahren blickt Al Bano auf ein Leben zurück, das so dramatisch war wie seine Lieder. Seine späte Beichte ist mehr als nur ein Rachefeldzug oder eine Klatschgeschichte. Es ist der Versuch eines Mannes, seine eigene Wahrheit zu definieren, bevor er abtritt. Es ist die Entmystifizierung eines Ideals, das vielleicht nie wirklich existierte.
Wir haben gelernt, dass Liebe viele Gesichter hat. Sie kann strahlend und melodisch sein wie in den 70er Jahren, sie kann dunkel und zerstörerisch sein wie in den 90ern, und sie kann ruhig und beständig sein wie in seinen späten Jahren mit Loredana.
Die Geschichte von Al Bano und Romina Power bleibt unvergessen, aber sie ist nun um ein entscheidendes, düsteres Kapitel reicher. Sie lehrt uns, dass hinter jedem perfekten Bild auf Instagram oder in Zeitschriften echte Menschen mit echten Abgründen stehen. Und manchmal ist die Wahrheit, so schmerzhaft sie auch ist, das Einzige, was am Ende zählt.

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