Er ist der Mann, der Generationen mit „Ti Amo“ und „Hello Again“ verzauberte. Auf der Bühne strahlt Howard Carpendale (79) stets die Souveränität eines Weltstars aus, ein Gentleman der alten Schule, dem das Glück scheinbar zufliegt. Doch hinter der makellosen Fassade des Showbusiness, abseits von Scheinwerferlicht und tosendem Applaus, verbarg sich jahrelang ein Drama, das an Tragik und emotionaler Tiefe kaum zu überbieten ist. In seiner neuen, am 27. November erschienenen Biografie „Unerwartet“ bricht der Sänger nun sein Schweigen. Er öffnet die Tür zu den dunkelsten Kammern seiner Seele und seines Familienlebens – und was dort zum Vorschein kommt, ist erschütternd, menschlich und zutiefst berührend.
Es ist ein Buch, das nicht nur eine Karriere resümiert, sondern ein Leben in all seinen schmerzhaften Facetten offenlegt. Howard Carpendale gesteht darin nicht nur einen schweren Vertrauensbruch in seiner Ehe, sondern schildert auch den dramatischen Absturz seiner Frau Donnice, der folgte, als die Wahrheit ans Licht kam. Es ist die Geschichte einer Liebe, die durch die Hölle ging und nur knapp dem Untergang entkam.

Der Schatten von Monaco: Ein Verrat im Paradies
Wir schreiben das Jahr 1994. Howard Carpendale steht auf dem Zenit seines Erfolges. Für die RTL-Serie „Matchball“ dreht er im mondänen Monaco. Die Kulisse könnte glanzvoller kaum sein: Azurblaues Meer, luxuriöse Yachten, die warme Sonne der Côte d’Azur. Doch während die Kameras laufen, verliert sich der Entertainer in einer Illusion. „Monaco, Sonne, Glamour und ein klopfendes Herz – jeder Tag, jede Nacht ist wie ein schöner Traum. Ich bin wie ausgewechselt“, schreibt Carpendale in seinen Memoiren.
In dieser Atmosphäre der Leichtigkeit geschieht das Unverzeihliche. Howard Carpendale verliebt sich in eine andere Frau. Es ist mehr als nur ein flüchtiger Flirt; es ist eine emotionale Flucht aus dem Alltag, ein Rausch, der ihn die Realität vergessen lässt. Zu Hause wartet seine Lebensgefährtin Donnice Pierce, mit der er seit 1983 zusammen ist und die er über alles liebt. Doch in Monaco wird der treue Partner zum Ehebrecher. Ein Geheimnis entsteht, das wie eine tickende Zeitbombe im Fundament ihrer Beziehung liegen bleibt – über zwei Jahrzehnte lang.
Das späte Geständnis und der tiefe Fall
Jahre vergehen, in denen das Paar Höhen und Tiefen meistert. Sie heiraten schließlich im März 2018, ein später Triumph ihrer Liebe. Doch etwa um diese Zeit herum – die genauen Umstände bleiben intim, doch der zeitliche Zusammenhang ist frappierend – entscheidet sich Carpendale, reinen Tisch zu machen. Er beichtet Donnice die Affäre von damals.
Was als befreiender Akt der Ehrlichkeit gedacht sein mochte, löst eine Katastrophe aus. Für Donnice bricht eine Welt zusammen. Das Vertrauen, das Fundament ihres gemeinsamen Lebens, scheint pulverisiert. Die Reaktion ist heftig und herzzerreißend. Donnice, die bereits seit ihrer Jugend und verstärkt seit den 90er Jahren mit Alkoholproblemen zu kämpfen hatte, verliert den Boden unter den Füßen. Die alten Dämonen kehren mit brutaler Wucht zurück.
Carpendale beschreibt diese Phase in seinem Buch mit einer Offenheit, die schmerzt. Er schildert Szenen, die man sich bei dem glamourösen Paar kaum vorstellen mag. „Donnice trinkt, verschwindet, kommt nicht nach Hause, spricht lallend wildfremde Menschen an“, heißt es in den Auszügen. Während der Star versucht, auf dem Golfplatz Normalität zu wahren oder auf der Bühne zu funktionieren, spielt sich zu Hause ein Drama ab. Sie entgleitet ihm. Die Kontrolle ist weg.

Der Kampf gegen die Dämonen
Der Alkoholismus ist eine heimtückische Krankheit, und Carpendale beschönigt nichts. Er beschreibt die Hilflosigkeit des Angehörigen, der zusehen muss, wie der geliebte Mensch sich selbst zerstört. „Es begann langsam und es dauerte, bis ich es überhaupt begriff“, reflektiert er. Die Spirale dreht sich abwärts. Mehrere Entzugsversuche scheitern. Die Hoffnung keimt auf, nur um beim nächsten Rückfall wieder zerschmettert zu werden. „Ich versuche Donnice zu helfen und suche nach einer besseren Klinik. Doch auch nach dem nächsten Entzug trinkt sie wieder“, schreibt er resigniert.
Die Ehe steht in dieser Zeit nicht nur auf der Kippe; sie scheint fast verloren. Die Schuldgefühle wegen der Affäre mischen sich mit der Verzweiflung über die Sucht. „Ich wollte einfach nur, dass alles wieder normal ist“, gesteht Carpendale. Es ist der einfache, aber so schwer zu erfüllende Wunsch eines Mannes, der seine Frau liebt, aber sie nicht erreichen kann.
Warum blieb er? Warum ging er nicht, als es am schwersten war? Die Antwort ist so simpel wie kraftvoll: Liebe. „Ich liebe Donnice und ich möchte den wunderbaren Menschen nicht verlieren, der sie ist, wenn sie nicht trinkt“, erklärt er. Er sieht hinter der Sucht die Frau, die sie wirklich ist – die Partnerin, die über dieselben Dinge lacht, die ihn ohne Worte versteht, die sein Seelenverwandter ist. „Ich weiß, dass dieser Mensch immer noch da ist.“ Dieser Glaube an sie, diese unerschütterliche Hoffnung, wird zum Rettungsanker.
Die Wende: Sechs Jahre Freiheit
Heute, im Jahr 2025, liest sich dieses dunkle Kapitel wie ein böser Traum, aus dem beide glücklicherweise erwacht sind. Die gute Nachricht, die Carpendale mit Stolz und Erleichterung verkündet: Donnice ist seit sechs Jahren trocken. Der Kampf hat sich gelohnt. Die Ehe ist nicht zerbrochen, sondern vielleicht stärker denn je, geschmiedet im Feuer der Krise.
Die Nähe ist zurückgekehrt. Die Stille zwischen ihnen ist nicht mehr bedrohlich, sondern vertraut. „Ich kann stundenlang neben ihr sitzen, ohne dass sie etwas sagen muss. Ich greife einfach nach ihrer Hand und bin froh“, beschreibt er das heutige Glück. Es sind die leisen Töne, die nach dem Lärm des Dramas am schönsten klingen.

Ein weiteres Trauma: Die Wunden der Kindheit
Doch die Biografie „Unerwartet“ birgt noch eine weitere, zutiefst schockierende Enthüllung. Howard Carpendale blickt zurück in seine eigene Kindheit in Südafrika und offenbart ein Trauma, das er fast 70 Jahre lang mit sich herumtrug. Als er zehn Jahre alt war, wurde er Opfer von sexuellem Missbrauch.
Ein Bekannter der Familie, ein Mann, dem seine Eltern vertrauten, nahm den kleinen Howard mit ins Kino. Auf dem Rückweg geschah das Unfassbare auf einer Parkbank. Carpendale beschreibt die Erstarrung, die Angst, die Ohnmacht des Kindes, das nicht versteht, was geschieht, aber spürt, dass es falsch ist. „Er hätte mich umbringen können“, schreibt er heute mit dem Wissen des Erwachsenen.
Besonders bitter: Seine Eltern schwiegen, als er den Mut fand, sich ihnen anzuvertrauen. Es war eine andere Zeit, die 1950er Jahre, in denen über solche Themen nicht gesprochen wurde. Scham und Tabus wogen schwerer als das Leid des Kindes. Carpendale macht seinen verstorbenen Eltern heute keine Vorwürfe, doch der Schmerz über das Schweigen und die fehlende Schutzfunktion hallt nach. „Wie konntet ihr DAS zulassen?“, ist eine Frage, die wohl nie ganz verstummen wird.
Ein Buch als Befreiungsschlag
Mit fast 80 Jahren zieht Howard Carpendale Bilanz. Es ist keine Abrechnung, sondern eine Aufarbeitung. Indem er diese Geschichten teilt, macht er sich verletzlich, aber auch nahbar wie nie zuvor. Er zeigt, dass Ruhm und Reichtum nicht vor den Schlägen des Schicksals schützen. Dass jeder Mensch, egal wie groß die Bühne ist, auf der er steht, seine eigenen Kämpfe austragen muss.
Das Buch ist eine Mahnung, hinzusehen – bei Sucht, bei Missbrauch, bei Problemen in der Partnerschaft. Es ist aber auch ein Zeugnis der Hoffnung. Es zeigt, dass Vergebung möglich ist, dass Sucht besiegbar ist und dass die Liebe, wenn sie echt ist, auch die dunkelsten Täler überstehen kann. Howard Carpendale ist nicht mehr nur der strahlende Schlagerstar; er ist ein Überlebender, ein Kämpfer und vor allem: ein Mensch.
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