Ein Augenblick, der das harmonische Ende einer Quiz-Saison sprengte. Ausgerechnet in der vorerst letzten Ausgabe der erfolgreichen ARD-Show „Gefragt – Gejagt“ sorgte ein kurzer, hitziger Austausch zwischen Moderator Alexander Bommes und Jägerin Anne Gret Schenkel für eine spürbare Spannung, die das Studio in ungewohnte Stille tauchte. Was war der Auslöser für diesen unerwarteten Eklat, der nun unter den Fans heiß diskutiert wird? Es war die perfekte Kombination aus Konzentration, Müdigkeit und dem unbändigen Ehrgeiz der Quiz-Elite.

Der 11. Dezember 2025 war für die treue Fangemeinde von „Gefragt – Gejagt“ ein Datum, dem man mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegensah. Es war die vorerst letzte Ausgabe der aktuellen Staffel, bevor die beliebte Quiz-Sendung in die verdiente Winterpause ging. Seit Jahren zählt das Format zu den erfolgreichsten im deutschen Fernsehen, und Alexander Bommes (49) führt mit seiner souveränen, aber stets freundlichen Art seit langem durch die Sendung. In dieser Finalshow trat die gefürchtete Jägerin Anne Gret Schenkel (46) an, bekannt für ihre scharfsinnige Analyse und ihre intellektuelle Unbeugsamkeit.

Zunächst schien alles auf einen würdigen, beinahe feierlichen Jahresabschluss hinauszulaufen. Die Stimmung war gelöst, die Atmosphäre von Harmonie und gegenseitigem Respekt geprägt. Den Höhepunkt der Freundlichkeit setzte Jägerin Schenkel selbst, als sie stellvertretend für ihre Kollegen der Quizelite dem gesamten Team, den Zuschauern und explizit auch Alexander Bommes dankte. Sie betonte, wie angenehm und professionell die Zusammenarbeit stets gewesen sei. Es war eine Geste der Wertschätzung, die die Zuschauer in den sozialen Netzwerken sofort begeistert aufnahmen und die das positive Klima der Sendung unterstrich. Doch die Show wäre keine echte Quizsendung, wenn nicht irgendwann die Spannung kippen würde. Was dann geschah, bewies eindrücklich, dass auch bei den größten Profis die Nerven blank liegen können, wenn die sechste Stunde des Jahres und der finale Vorhang nahen.

Die Übersetzungsfalle: Der US-Geheimdienst und King Charles

Der Wendepunkt kam mit einer scheinbar harmlosen Frage. Das „Gefragt – Gejagt“-Team wollte von den Kandidaten und der Jägerin wissen, welchen Decknamen der US-Geheimdienst für König Charles III. (im Transkript fälschlicherweise als King Charles II. bezeichnet, Anm. d. Red.) verwendet—eine typische Frage, die fundiertes Allgemeinwissen und die Fähigkeit, unter Druck zu wählen, abverlangt. Es standen mehrere Antwortmöglichkeiten zur Auswahl.

Doch genau hier entzündete sich das Feuer. Anne Gret Schenkel, deren Stärke oft in der minutiösen Detailgenauigkeit liegt, zeigte sich irritiert. Sie fragte unvermittelt nach, ob es sich bei den Antwortoptionen um Übersetzungen englischer Begriffe handelte und – noch wichtiger – warum diese überhaupt ins Deutsche übersetzt worden seien . Für sie wirkte die Fragestellung nicht eindeutig, eine Unklarheit, die in den hohen Sphären des Quizsports, wo es um Nuancen geht, als unfairer Vorteil oder Nachteil empfunden werden kann.

Was zunächst als sachliche, fast akademische Nachfrage zur Integrität der Fragestellung begann, entwickelte sich rasch zu einer spürbaren Diskussion. Alexander Bommes reagierte zunächst überrascht. Er erklärte ruhig, dass es bei „Gefragt – Gejagt“ der grundsätzlichen Redaktionslinie entspräche, Antworten ins Deutsche zu übersetzen . Doch Schenkel gab sich nicht zufrieden. Sie blieb skeptisch, bohrte nach und signalisierte damit, dass sie mit der Erklärung nicht einverstanden war.

Bommes’ scharfe Replik: „Wollen Sie jetzt tatsächlich noch anfangen mit mir zu diskutieren?“

Und genau in diesem Moment kippte die Stimmung schlagartig und spürbar. Die professionelle Maske des Moderators begann zu bröckeln. Bommes, den viele Zuschauer als stets besonnen und geduldig kennen, wirkte nun sichtlich genervt. Die Anspannung, die sich über viele Sendestunden aufgebaut hatte, entlud sich in einem einzigen, scharfen Satz :

„Frau Schenkel, ganz kurze Frage: letzte Sendung heute für alle, sechste Stunde des Jahres. Wollen Sie jetzt tatsächlich noch anfangen mit mir zu diskutieren?“

Dieser Satz traf das Studio wie ein Blitz. Die freundliche, festliche Atmosphäre der letzten Sendung war mit einem Mal wie weggewischt. Es herrschte Stille. Ein ungewohntes Kribbeln lag in der Luft. Die Zuschauer vor den Bildschirmen waren irritiert, teils schockiert, denn ein solch direkter, fast vorwurfsvoller Tonfall war man von dem stets harmonischen Duo Bommes und Jägerin nicht gewohnt. Es war ein ungewollter Einblick hinter die Kulissen, der zeigte: Am Ende eines anstrengenden Jahres sind selbst die besten Profis nur Menschen, die von Konzentration, Müdigkeit und dem Anspruch, immer fehlerfrei zu sein, gezeichnet sind.

Die Schärfe in Bommes’ Stimme war nicht bloß Ausdruck persönlicher Verärgerung, sondern symbolisierte den Druck, der auf allen Beteiligten lastete. Die „sechste Stunde des Jahres“ – ein Hinweis auf die Marathon-Aufzeichnungen und die geistige Anstrengung, die hinter einem erfolgreichen Sendeformat stecken. Es war der Wunsch des Moderators, die Show professionell und reibungslos zu Ende zu bringen, ohne kurz vor dem Ziel in eine Grundsatzdiskussion über die redaktionelle Vorgehensweise gezogen zu werden.

Die menschliche Seite der Quiz-Giganten

Die Reaktion von Bommes, so unerwartet und direkt sie auch war, verhalf dem Moderator paradoxerweise zu noch mehr Authentizität. Die Zuschauer erkannten in ihm nicht nur den stets lächelnden Gastgeber, sondern einen Menschen, dessen Geduldsfaden am Ende eines langen Tages reißen kann. Es war ein Moment, der die menschliche Seite beider Protagonisten beleuchtete:

Auf der einen Seite Anne Gret Schenkel, die Jägerin, die auch im Angesicht des drohenden Feierabends keine fachlichen Kompromisse eingehen will. Ihr Ehrgeiz und ihr Anspruch an die Korrektheit der Fragen sind ihr Markenzeichen – und ihr Antrieb.

Auf der anderen Seite Alexander Bommes, der Mann, der das Gesamtbild im Auge behält, die Show leitet und das Team in die Pause führen will. Sein Wunsch nach einem harmonischen Abschluss wurde durch die Diskussion torpediert, was seinen kurzen, aber heftigen Ausbruch erklärte.

Ironischerweise folgte auf das Wortgefecht die nächste Enttäuschung für Schenkel, da ihre Antwort auf die umstrittene Frage trotzdem falsch war . Die Diskussion hatte ihren Ausgang nicht verändert, aber sie hatte einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Positives Fazit trotz des Zwischenfalls

Trotz des kurzen, hitzigen Schlagabtauschs endete die Staffel nicht im Streit. Vielmehr scheint der Vorfall die Bindung zwischen der Show und ihren Fans noch verstärkt zu haben. In den sozialen Netzwerken zogen viele Zuschauer ein positives Fazit zur gesamten Staffel. Sie lobten sowohl die Leistung der Jäger als auch die souveräne Moderation von Alexander Bommes. Der Wunsch, der immer wieder auftaucht, ist eindeutig: Die Sendepause soll möglichst kurz sein .

Fest steht: Auch bei Quizprofis, die eine schier übermenschliche Konzentrationsfähigkeit beweisen, fliegen manchmal die Funken, besonders wenn sich Konzentration, Müdigkeit und ein unbändiger Ehrgeiz zu einem explosiven Cocktail vermischen.

Dieser Moment aus der letzten Folge vom 11. Dezember 2025 ist mehr als nur ein Aufreger vor der Winterpause. Er ist ein Beleg dafür, dass selbst die straff organisierten Abläufe im Fernsehen Raum für menschliche Emotionen lassen. Er wird in Erinnerung bleiben und die Vorfreude auf die neue Staffel, deren Start noch offen ist, zusätzlich steigern. Bis dahin wird der kurze, intensive Eklat als das menschlichste Highlight der zu Ende gegangenen Staffel in den Köpfen der Fans nachhallen. Die Spannung auf die Rückkehr der Quiz-Giganten und ihrer dynamischen Interaktion ist nun noch größer als zuvor. Der Streit ist vergessen, aber das Kribbeln bleibt. Der kurze Moment des Zorns hat nur eines bewiesen: „Gefragt – Gejagt“ ist echtes, ungeschminktes Fernsehen.