Es sollte eigentlich ein Moment des Triumphes und der Erleichterung für Amira Aly sein. Im großen Finale der beliebten ProSieben-Show „The Masked Singer“ fiel die letzte Maske und enthüllte, was viele Fans bereits vermutet hatten: Unter dem aufwendigen Kostüm des „Eis“ steckte tatsächlich die zweifache Mutter und Moderatorin Amira Aly. Doch während das Publikum im Studio noch jubelte und Amira sichtlich bewegt von den Strapazen der vergangenen Wochen berichtete, saß einer bereits mit gezücktem Smartphone zu Hause: Ihr Ex-Mann Oliver Pocher. Was folgte, war kein herzlicher Glückwunsch unter Ex-Partnern, sondern ein giftiger Seitenhieb, der die ohnehin tiefen Gräben zwischen den beiden erneut aufreißt.

Die Maske fällt, die Emotionen kochen hoch

Die diesjährige Staffel von „The Masked Singer“ war ohnehin an Dramatik kaum zu überbieten. Mit Kandidaten wie Pietro Lombardi, der sich als „Refollo“ entpuppte, bot das Finale hochkarätige Überraschungen. Doch es war Amira Aly, die nach ihrer Demaskierung die wohl emotionalsten Worte des Abends fand. Mit zittriger Stimme gestand sie, dass die Teilnahme an der Show für sie eine psychische Grenzerfahrung gewesen sei. Regelmäßige Panikattacken hinter der Bühne und der enorme Druck, das Geheimnis über Wochen hinweg selbst vor ihrem engsten privaten Umfeld zu bewahren, hätten sie an ihre Grenzen gebracht.

Besonders das Thema „Lügen“ schien Amira schwer zu schaffen zu machen. Sie betonte mehrfach, wie unwohl sie sich dabei gefühlt habe, Freunde und Familie über ihren Verbleib während der Proben und Shows anzulügen. Es war ein Moment der Verletzlichkeit, der beim Publikum eigentlich für Empathie sorgen sollte. Doch Oliver Pocher sah darin offensichtlich eine Steilvorlage für eine öffentliche Abrechnung.

Der verbale Tiefschlag via Instagram

Es dauerte nicht lange, bis die Reaktion des 47-jährigen Comedians im Netz einschlug. In einer Instagram-Story meldete sich Pocher zu Wort und konnte seinen Sarkasmus kaum zurückhalten. Zwar begann er sein Statement noch mit einem knappen „Glückwunsch übrigens“, doch der Rest seiner Nachricht war pures Gift. Direkt auf Amiras Aussage bezogen, dass ihr das Lügen so schwergefallen sei, kommentierte Pocher spöttisch: „Habe ich ehrlicherweise privat etwas anders kennengelernt.“

Mit diesem kurzen Satz untergräbt Pocher nicht nur Amiras Glaubwürdigkeit in Bezug auf die Show, sondern zielt direkt auf den Kern ihrer gemeinsamen Vergangenheit und die schmerzhafte Trennung im Sommer 2023 ab. Es ist eine Botschaft, die deutlich macht: Das Kriegsbeil ist noch lange nicht begraben. Für Pocher scheint Amiras Darstellung der „ehrlichen Frau“, der das Lügen schwerfällt, ein Schlag ins Gesicht zu sein – und er zögert keine Sekunde, dies seine Millionen Follower wissen zu lassen.

Zwischen Annäherung und totaler Eskalation

Dabei sah es zuletzt fast so aus, als würde das ehemalige Traumpaar der deutschen Medienlandschaft einen friedlicheren Weg einschlagen. Nachdem Amira Aly öffentlich erklärt hatte, das kommende Weihnachtsfest allein verbringen zu wollen – befeuert durch Gerüchte um eine mögliche Krise mit ihrem Partner Christian Düren – zeigte sich Oliver Pocher ungewohnt versöhnlich. Er bot ihr öffentlich an, die Feiertage gemeinsam mit ihm und den Kindern zu verbringen.

Doch diese Einladung war an eine knallharte Bedingung geknüpft, die zeigt, wie vergiftet die Atmosphäre nach wie vor ist. Während Amira herzlich willkommen sei, gilt für ihren neuen Partner Christian Düren ein striktes Hausverbot. „Können sie vorbeikommen, bis auf Christian“, so Pochers klare Ansage. Der Grund für diese unversöhnliche Haltung liegt tief: Zwischen Pocher und dem TV-Moderator Düren tobt ein erbitterter Streit, der mittlerweile sogar die Justiz beschäftigt. Pocher wirft Düren schwere Vorwürfe vor, darunter Erpressung, was bereits zu einem ersten Gerichtstermin vor wenigen Wochen führte.

Ein Rosenkrieg ohne Ende?

Der neueste Schlagabtausch nach dem „Masked Singer“-Finale zeigt deutlich, dass die Wunden der Trennung noch frisch sind. Jede öffentliche Äußerung der einen Seite wird von der anderen Seite auf die Goldwaage gelegt und meistens gegen sie verwendet. Was für die Zuschauer wie harmlose Unterhaltung wirkt, ist für die Beteiligten ein hochemotionales Minenfeld.

Amira Aly hat sich zu dem neuesten Spott ihres Ex-Mannes bisher nicht geäußert. Sie scheint sich darauf zu konzentrieren, die Strapazen der Show zu verarbeiten und die Feiertage so ruhig wie möglich zu gestalten. Doch mit Oliver Pocher als Gegenspieler, der jede Gelegenheit nutzt, um seine Sicht der Dinge – meist mit einer ordentlichen Portion Zynismus – darzustellen, dürfte die Ruhe nur von kurzer Dauer sein. Der Fall Amira und Olli bleibt ein Lehrstück darüber, wie eine öffentliche Trennung zur unendlichen Geschichte aus Vorwürfen, Sticheleien und verletzten Gefühlen werden kann. Man darf gespannt sein, ob das Fest der Liebe tatsächlich eine Atempause bringt oder ob unter dem Weihnachtsbaum die nächsten Giftpfeile abgeschossen werden.