Es gibt Momente, in denen die Sportwelt stillsteht, und der tragische Tod von Laura Dahlmeier gehört zweifellos zu jenen Ereignissen, die eine tiefe, schmerzhafte Lücke hinterlassen haben. Monate sind vergangen, seit die Nachricht vom tödlichen Unglück der erst 31-jährigen Ausnahmeathletin die Menschen weltweit erschütterte. Während die Trauer in der Öffentlichkeit langsam einer stillen Ehrfurcht weicht, gibt nun ihr Vater, Andreas Dahlmeier, in einem zutiefst emotionalen Interview Einblicke in sein Seelenleben und die Umstände, die Lauras Tod und ihre letzte Ruhestätte umgeben.
Ein Ort der ewigen Freiheit
Laura Dahlmeier war weit mehr als „nur“ eine Biathlon-Olympiasiegerin. Sie war eine Frau, die die Natur liebte, die Herausforderung in den Bergen suchte und sich dort am wohlsten fühlte, wo die Luft dünn und der Horizont weit ist. Genau diese Leidenschaft wurde ihr am Layla Peak in Pakistan zum Verhängnis. Doch was für Außenstehende wie eine grausame Ironie des Schicksals wirkt, sieht ihr Vater mit einer Mischung aus Akzeptanz und tiefer Liebe.
Im Gespräch mit der Fachpresse offenbarte Andreas Dahlmeier eine Tatsache, die viele bisher nicht kannten: Laura wurde nicht in einem klassischen Grab beigesetzt. „Steine haben Laura begraben“, sagt er mit einer bemerkenswerten Gefasstheit. Aufgrund der extremen Wetterbedingungen unmittelbar nach dem Unglück war eine Bergung des Leichnams unmöglich. Schwere Unwetter in den darauffolgenden Tagen lösten Steinschläge aus, die Laura unter sich begruben.
„Vielleicht wollte sie es auch so“, reflektiert ihr Vater. Für ihn ist der Gedanke tröstlich, dass sie dort ihren Frieden gefunden hat, wo sie sich frei fühlte. Er stellt sich vor, wie Laura auf einem normalen Friedhof reagieren würde: „Sie würde aufschauen und denken: ‘Meine Güte, schon wieder ist jemand da, lasst mir doch endlich mal meine Ruhe!’“ In der Unwirtlichkeit und Erhabenheit der Berge hingegen hat sie die Stille gefunden, die ihrem Wesen entsprach.
Das Risiko war ihr ständiger Begleiter
Andreas Dahlmeier weiß, wovon er spricht. Er selbst ist seit Jahrzehnten als Bergretter tätig und kennt die unberechenbare Natur der Gipfel. Er gibt offen zu, dass er immer mit jenem einen Anruf rechnen musste, den kein Elternteil jemals erhalten möchte. „Es war immer ein gutes Zeichen, wenn ich nichts gehört habe“, erinnert er sich.
Laura galt in der Bergsteiger-Szene als äußerst umsichtig und erfahren. Doch am Berg spielt das Glück eine entscheidende Rolle. Am Layla Peak reichte ein einziger Moment, ein einziger Stein, der sie am Kopf traf. Ihr Vater ist überzeugt davon, dass sie sofort tot war und nicht leiden musste. Es ist die bittere Realität eines Sports, bei dem man, je öfter man ihn ausübt, statistisch gesehen der Gefahr immer näherkommt. Andreas selbst sagt, er sei dem Tod schon einige Male nur knapp entkommen.

„Das Leben geht weiter“ – Ein Vermächtnis der Stärke
Trotz des unermesslichen Verlustes strahlt Andreas Dahlmeier eine Stärke aus, die beeindruckt. Es dauerte lange, bis er selbst wieder die Kraft fand, eine Klettertour zu unternehmen. Doch er ist sich sicher, dass genau das Lauras Wunsch gewesen wäre. Sie war eine Frau der Tat, geradlinig und ohne falsche Sentimentalitäten. Ihr Credo wäre gewesen: „Behaltet mich in guter Erinnerung, aber steckt nicht den Kopf in den Sand. Geh raus zum Klettern, Papa.“
Diese Geradlinigkeit zeigte sich auch bei ihrer Trauerfeier. Laura hatte klare Vorstellungen davon, wer sie auf ihrem letzten Weg begleiten sollte. Es waren nur geladene Gäste anwesend – Menschen, die sie wirklich mochte und die ihr im Leben etwas bedeuteten. Es war ein Abschied nach ihren Regeln, authentisch und echt, genau wie sie selbst.

Ein Denkmal im Herzen von Partenkirchen
Obwohl Laura in den fernen Bergen Pakistans ruht, haben ihre Fans und Freunde einen Ort gefunden, um ihr nahe zu sein. Die Gedenkstätte im Kurpark von Partenkirchen ist zu einem Pilgerort geworden. Täglich kommen Besucher, legen Blumen nieder oder halten einen Moment inne. „Wenn ich dorthin gehe, bin ich nie allein. Die Anteilnahme ist immer noch riesengroß“, erzählt Andreas gerührt.
Laura Dahlmeier mag körperlich nicht mehr unter uns sein, doch ihre Geschichte, ihre Erfolge und vor allem ihr unbändiger Geist leben weiter. In den Erzählungen ihres Vaters wird deutlich, dass sie nicht nur als Sportlerin, sondern vor allem als Mensch eine Lücke hinterlässt, die niemals ganz geschlossen werden kann. Doch in der Stille der Berge, dort, wo die Steine sie bewachen, hat sie genau das gefunden, wonach sie immer gesucht hat: absolute Freiheit.
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