Es ist die Zeit der Lichter, des Duftes nach gebrannten Mandeln und der besinnlichen Zusammenkünfte. Doch in diesem Jahr liegt ein dunkler, bedrohlicher Schatten über den Weihnachtsmärkten der Republik. Die Nachricht, die uns aus dem nordrhein-westfälischen Herford erreicht, ist mehr als nur eine weitere Meldung im Polizeoticker – sie ist ein schmerzhafter Stich in das Herz unseres Sicherheitsgefühls. Ein 16-jähriger Junge, eigentlich im besten Alter, um das Leben zu genießen, kämpft in diesen Stunden um sein Überleben. Niedergestochen, mitten im vorweihnachtlichen Trubel.
Dieser Vorfall ist kein isoliertes Ereignis, kein bedauerlicher „Einzelfall“, wie es in offiziellen Verlautbarungen oft heißt. Er reiht sich ein in eine Kette von Gewalttaten, die in den letzten Wochen und Tagen eine neue, beängstigende Qualität erreicht haben. Während die Politik gebetsmühlenartig wiederholt, die Weihnachtsmärkte seien sicher, zeichnet die Realität auf den Straßen ein gänzlich anderes, blutiges Bild.

Der Albtraum von Herford: Ein Rekonstruktionsversuch
Es war ein Abend, der wie jeder andere begann, doch er endete in einer Tragödie. Im beschaulichen Herford, einer Stadt mit knapp 67.000 Einwohnern, spielte sich am Rande des Weihnachtsmarktes ein Drama ab. Nach derzeitigen Erkenntnissen ereignete sich die Tat in einer Seitenstraße, unweit der Kirche – einem Ort, der eigentlich für Frieden stehen sollte.
Ein 16-jähriger Jugendlicher, so berichten Augenzeugen und die „Neue Westfälische“, schleppte sich schwer verletzt durch die Gasse. Er hatte eine Schnittverletzung im Rückenbereich erlitten – ein feiger Angriff, der ihn völlig unvorbereitet traf. Verzweifelt bat er Passanten um Hilfe, bevor seine Kräfte schwanden und er zusammenbrach. Das Bild des blutenden Teenagers inmitten der festlichen Dekoration ist ein Symbol für den Kontrast, den viele Bürger derzeit empfinden: Die Diskrepanz zwischen der inszenierten heilen Welt und der brutalen Gewalt auf der Straße.
Der Rettungswagen brachte den Jungen umgehend zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Sein Zustand: lebensgefährlich. Ärzte kämpfen um sein junges Leben, und man kann nur hoffen, dass er, sollte er überleben, keine bleibenden körperlichen Schäden davonträgt. Besonders bitter: Laut Polizeisprecher kannten sich Täter und Opfer. Doch wer der Angreifer ist, darüber schweigen die Behörden bislang. „Aus ermittlungstaktischen Gründen“, heißt es lapidar. Der Täter ist auf der Flucht, entkommen in die Dunkelheit. Eine Großfahndung mit Spürhunden blieb zunächst ohne den erhofften Erfolg, die Mordkommission Bielefeld hat die Ermittlungen übernommen.
Ein Land im Ausnahmezustand: Die Chronik der Gewalt
Der Fall Herford ist schockierend, doch er steht nicht allein. Wer die lokalen Nachrichten verfolgt, dem offenbart sich ein Bild des Schreckens, das in den großen Schlagzeilen der Tagesschau oft keinen Platz findet. Der YouTuber und Kommentator „Oli investiert“ hat in einer beklemmenden Zusammenstellung aufgezeigt, was sich allein in den letzten Tagen auf deutschen Weihnachtsmärkten abgespielt hat. Es ist eine Liste, die fassungslos macht.
Da ist der Fall in Lübeck, wo die Polizei einen Mann stoppen musste, der mit einer Machete und einem Messer bewaffnet auf den Weihnachtsmarkt zusteuerte. Eine Machete! In einer deutschen Fußgängerzone. Oder der Vorfall in Dessau: Ein 18-Jähriger bedrohte Besucher mit einem Taschenmesser. Die Situation eskalierte, bevor Anwesende und Polizisten eingreifen konnten. Doch was dann geschah, lässt den gesunden Menschenverstand zweifeln: Berichten zufolge brachten die Beamten den jungen Mann anschließend „nach Hause“. Eine Konsequenz, die wie ein Hohn auf die Opfer wirkt.
Die Gewalt kennt dabei keine Grenzen und keine Logik mehr. In Gomaringen wurde auf einer Toilette mit Pfefferspray attackiert. In Ludwigshafen biss ein Mann einem Passanten am Rande des Weihnachtsmarktes – am Berliner Platz – einfach zu. In Zwickau verlor jemand die Fassung und griff mit einer Bratwurst an, was zunächst fast komisch klingt, aber die völlige Enthemmung zeigt. Selbst Bürgermeister sind nicht mehr sicher: In Glashütte wurde das Stadtoberhaupt auf dem Markt attackiert und am Hals gepackt.

Das Sicherheitsversprechen der Politik: Hohn oder Hilflosigkeit?
Angesichts dieser Flut an Meldungen wirken die Aussagen führender Politiker wie aus der Zeit gefallen. Wenn Innenminister betonen, die Märkte seien sicher, fragt sich der Bürger: In welchem Land leben diese Menschen? Die Realität sind Poller aus Beton, die LKW-Attacken verhindern sollen. Die Realität sind schwer bewaffnete Polizisten mit Maschinenpistolen, die zwischen Kinderkarussells patrouillieren. Wir haben uns an Taschenkontrollen und Security-Dienste gewöhnt, als würden wir einen Hochsicherheitstrakt betreten und nicht einen Ort der Besinnlichkeit.
Doch all diese Maßnahmen scheinen ins Leere zu laufen, wenn die Gefahr nicht von außen durch einen LKW kommt, sondern von innen – durch Messer, die in jeder Jackentasche versteckt sein können. Die Statistik spricht eine deutliche Sprache: Tausende Messerdelikte im letzten Jahr. Wir haben „Waffenverbotszonen“ eingerichtet, doch Verbrecher halten sich nicht an Verbotszonen. Das Beispiel der Fußball-EM hat es gezeigt, und die aktuellen Ereignisse bestätigen es: Wer Böses will, findet einen Weg.
Der Staat wirkt zunehmend überfordert. Veranstaltungen werden abgesagt – Martinszüge, Frühlingsfeste, Weihnachtsmärkte – oft wegen „Terrorgefahr“ oder schlicht, weil die Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Es ist eine Kapitulation auf Raten. Der öffentliche Raum wird Schritt für Schritt preisgegeben. Wer heute auf einen Weihnachtsmarkt geht, tut dies oft mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, einem ständigen Scannen der Umgebung. „Pass auf dich auf“ ist keine Floskel mehr, sondern ein ernst gemeinter Überlebensrat.
Die Folgen für unsere Gesellschaft
Was macht das mit uns? Wenn ein 16-Jähriger in Herford fast stirbt, nur weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war? Die Spaltung der Gesellschaft vertieft sich. Die Wahlergebnisse, die im Video kurz eingeblendet wurden – ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Volksparteien mit einer erstarkenden AfD – sind auch ein Spiegelbild dieser Verunsicherung. Die Menschen suchen nach Antworten, nach Schutz, den die etablierte Politik offenbar nicht mehr lückenlos bieten kann.

Wir müssen uns ehrlich machen: Das Risiko ist real. Die Zeiten, in denen man unbeschwert und ohne Hintergedanken durch die Gassen schlenderte, scheinen vorbei zu sein. Die Gewalt ist willkürlich geworden, sie trifft den Jugendlichen in Herford genauso wie den Bürgermeister in Glashütte. Es gibt keine „sicheren Inseln“ mehr.
Natürlich kann man sagen: „Ich lasse mir meine Freiheit nicht nehmen.“ Das ist eine ehrenwerte Haltung. Aber sie erfordert heute mehr Mut als früher. Sie erfordert das Bewusstsein, dass der Staat seine schützende Hand nicht mehr über jeden halten kann. Der Fall des 16-Jährigen aus Herford ist eine Mahnung. Er liegt im Krankenhaus, während draußen die Lichter weiter leuchten und die Politik weiter beschwichtigt. Wir wünschen ihm von Herzen vollständige Genesung. Aber die Wunde, die diese Tat in das Sicherheitsgefühl der Bürger geschlagen hat, wird so schnell nicht verheilen.
Es bleibt die bange Frage, wie viele solcher Schlagzeilen wir noch lesen müssen, bevor sich wirklich etwas ändert. Bis dahin bleibt uns nur, wachsam zu sein. Denn die Gefahr lauert oft dort, wo wir sie am wenigsten erwarten – im Schatten der Kirche, in der Nebenstraße des Weihnachtsmarktes, mitten unter uns.
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