In der deutschen Politlandschaft vollzieht sich derzeit ein Wandel, der noch vor wenigen Monaten undenkbar schien. Die sogenannte „Brandmauer“ zur Alternative für Deutschland (AfD), die über Jahre hinweg als ehernes Prinzip der politischen und gesellschaftlichen Mitte galt, bekommt massive Risse – und das ausgerechnet aus der Richtung, die als Motor der deutschen Stabilität gilt: der Wirtschaft. Führende Verbände und einflussreiche Unternehmerpersönlichkeiten erklären die Strategie der strikten Ausgrenzung offen für gescheitert und suchen nun den fachlichen Austausch.
Den Stein ins Rollen brachte unter anderem Albrecht von der Hagen, Chef des Verbandes „Die Familienunternehmer“. In einer bemerkenswerten Offenheit erklärte er die bisherige Brandmauer zur AfD für wirkungslos. Bei einem parlamentarischen Abend in den Räumlichkeiten der Deutschen Bank wurden erstmals offiziell Vertreter der AfD eingeladen. Die Begründung ist so pragmatisch wie brisant: Die bisherige Verweigerungshaltung habe politisch keinerlei Früchte getragen. Stattdessen wolle man nun in den Sachdialog treten, um die Interessen des deutschen Mittelstandes und der Familienbetriebe effektiver zu vertreten.

Doch von der Hagen steht mit dieser Einschätzung nicht allein. Auch der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) überdenkt unter der Leitung des ehemaligen Hamburger Bürgermeisters Christoph Ahlhaus (CDU) seinen Kurs. Mit rund 30.000 Mitgliedern ist der BVMW ein Schwergewicht, dessen Stimme Gewicht hat. Ahlhaus weist darauf hin, dass die Wahlergebnisse und Umfragetrends der letzten Zeit deutlich zeigen, dass die Strategie der Ausgrenzung nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Eine breite gesellschaftliche Diskussion sei angesichts der aktuellen Lage unumgänglich.
Ein zentraler Punkt in dieser neuen Debatte ist die fachliche Qualifikation innerhalb der AfD-Spitze, die bisher oft hinter ideologischen Grabenkämpfen verschwand. Insbesondere Dr. Alice Weidel wird hier als promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin hervorgehoben – ein akademischer Grad und eine berufliche Vita in Weltkonzernen, die sie von vielen Spitzenpolitikern anderer Parteien abhebt. In Unternehmerkreisen wächst der Wunsch, politische Konzepte wieder an ökonomischer Expertise statt an Parteibuch-Ideologien zu messen. Die Realität in den Betrieben, geprägt von hohen Energiekosten und bürokratischen Hürden, lässt wenig Raum für politische Kontaktverbote, wenn es um existenzielle Lösungen geht.
Die statistische Untermauerung dieses Stimmungswechsels lieferte jüngst das ZDF-Politbarometer. In einer historischen Umfrage kletterte die AfD auf gigantische 27 Prozent und liegt damit gleichauf mit der Union. Für die amtierende Regierung aus SPD und Grünen ist dies ein Alarmzeichen erster Güte. Während die SPD bei mageren 14 Prozent verharrt und die Grünen auf 12 Prozent absinken, scheint ein erheblicher Teil der Bevölkerung – und nun eben auch der Wirtschaft – bereit zu sein, neue Wege zu gehen. Parteien wie die FDP oder das BSW spielen in diesen aktuellen Hochrechnungen kaum noch eine entscheidende Rolle, was die Zuspitzung auf ein Duell zwischen dem konservativ-rechten Lager und der schwindenden Mitte verdeutlicht.
Es ist eine emotionale Debatte, die Deutschland erfasst hat. Viele Bürger und Unternehmer fühlen sich von der aktuellen Politik nicht mehr abgeholt oder gar ignoriert. Dass Verbände wie „Die Familienunternehmer“, die unter Marie-Christine Ostermann rund 6.500 Unternehmen repräsentieren, nun ebenfalls den Kontakt suchen, zeigt die Tiefe der Veränderung. Man will sich nicht mehr „wegducken“, sondern die politische Realität anerkennen und mitgestalten. Der Wunsch nach Normalität im Umgang miteinander, gepaart mit einer harten sachorientierten Oppositionsarbeit, scheint das Gebot der Stunde zu sein.

Kritiker warnen freilich vor einer Normalisierung rechtspopulistischer Positionen, doch die Gegenseite argumentiert, dass genau diese Verweigerungshaltung die AfD erst stark gemacht habe. Die Wirtschaft, die traditionell eher auf Stabilität und Berechenbarkeit setzt, scheint nun das Risiko des Dialogs als das kleinere Übel gegenüber dem Risiko des „Weiter-so“ einzustufen. Die kommenden Monate bis zur nächsten Bundestagswahl werden zeigen, ob dieser Kurswechsel der Wirtschaftsverbände die politische Statik Deutschlands dauerhaft verändern wird. Sicher ist nur: Die Zeit der Brandmauern nähert sich ihrem Ende, und die Ära des harten, aber notwendigen Sachdialogs hat gerade erst begonnen.
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