Gießen/Berlin – Es sind Bilder, die fassungslos machen und an düstere Zeiten erinnern. Brennende Barrikaden, festgekettete Aktivisten auf Autobahnen, Steinehagel und der beißende Geruch von Pfefferspray in der Luft. Was sich am vergangenen Wochenende im hessischen Gießen abspielte, war weit mehr als eine Demonstration – es war der sichtbare Kollaps der öffentlichen Ordnung. Mitten in diesem Inferno: Tino Chrupalla, Bundessprecher der AfD, der nach brutalen Angriffen auf Parteikollegen eine Rede hielt, die als eine der schärfsten Abrechnungen in seiner Karriere in die Geschichte eingehen dürfte.
Die Universitätsstadt Gießen glich am Tag der Gründung der neuen AfD-Jugendorganisation „Generation Deutschland“ einem Belagerungszustand. Während drinnen im Saal junge Menschen zusammenkamen, um politisch aktiv zu werden, herrschte draußen der Ausnahmezustand. Die Bilanz ist erschreckend: Ein Bundestagsabgeordneter wurde auf dem Weg zur Veranstaltung am helllichten Tag attackiert, geschlagen und verletzt – nur wenige hundert Meter vom Tagungsort entfernt. Tausende Polizisten, Wasserwerfer und schweres Gerät waren nötig, um überhaupt die Anreise der Teilnehmer zu ermöglichen.
„Bürgerkriegsähnliche Zustände“ – Chrupalla spricht Klartext

Sichtlich bewegt, aber mit eiserner Entschlossenheit trat Tino Chrupalla ans Rednerpult. Keine Floskeln, kein diplomatisches Geplänkel. Seine ersten Worte galten nicht der hohen Politik, sondern der rohen Gewalt auf der Straße. „Gießen ist explodiert, nicht sinnbildlich, sondern real“, so die drastische Bestandsaufnahme. Wenn Mandatsträger nicht mehr sicher zu Veranstaltungen gelangen könnten und Städte gezielt lahmgelegt würden, dann, so Chrupalla, „reden wir nicht mehr über Meinungsfreiheit, dann reden wir über Macht auf der Straße.“
Der AfD-Chef scheute sich nicht, das Kind beim Namen zu nennen: Er sprach von „bürgerkriegsähnlichen Zuständen“, die man auf der Anreise habe beobachten müssen. Die Frage, die er in den Raum stellte, war so provokant wie notwendig: „Von wo kommt die Gefahr? Kommt sie vom Osten oder ist die Gefahr schon längst in unserem eigenen Land?“ Es ist eine rhetorische Frage, deren Antwort an diesem Tag in Gießen auf dem Asphalt lag – in Form von Pflastersteinen und Barrikaden.
Die unheilige Allianz auf der Straße
Besonders scharf ins Gericht ging Chrupalla mit den Gegendemonstranten. Doch er zielte nicht nur auf die üblichen Verdächtigen der Antifa. Sein Zorn richtete sich explizit gegen die großen Gewerkschaften wie IG Metall und DGB. Diese Organisationen, die eigentlich die Interessen der arbeitenden Bevölkerung vertreten sollten, hätten sich, so der Vorwurf, mit radikalen Gruppen wie der „Letzten Generation“ gemeingemacht.
„Wer eigentlich Gewerkschaften sein müssen, die sich um die Belange ihrer Mitglieder kümmern… und am Ende hier mit der Letzten Generation vorne auf der Straße steht und versucht unseren Kongress zu verhindern, da kann man wirklich sagen: Hier in diesem Land läuft einiges schief“, donnerte Chrupalla unter dem Applaus der Anwesenden. Für ihn ist diese Allianz ein Verrat an den Arbeitern und ein Beweis dafür, wie sehr sich die etablierten Strukturen von der Realität entfremdet haben.
Dank an die Polizei und Appell an die Jugend
Trotz der massiven Kritik an den Zuständen vergaß Chrupalla nicht, wem an diesem Tag der Dank gebührte: den Sicherheitskräften. Er dankte den vielen Polizisten und dem Bundeskriminalamt, die unter extremen Bedingungen für die Sicherheit der Veranstaltung gesorgt hatten. Auch den Verletzten wünschte er schnelle Genesung. Es ist dieser Kontrast – hier die ordnende Hand des Staates, dort der entfesselte Mob –, den die AfD an diesem Tag für sich zu nutzen wusste.
Im Zentrum seiner Rede stand jedoch die Gründung der „Generation Deutschland“. Chrupalla lobte die Standhaftigkeit der jungen Mitglieder, die trotz des „Beschusses von allen Seiten“ den Weg nach Gießen gefunden hatten. „Das soll euch erst einmal eine andere Parteijugend nachmachen“, rief er ihnen zu. In einer Zeit, in der es bequem sei, mit dem Strom zu schwimmen, erfordere es wahren Mut, sich zur AfD zu bekennen.
Abrechnung mit der „Jungen Union“ und düstere Wirtschaftsprognosen
Der AfD-Sprecher nutzte die Bühne auch für einen Rundumschlag gegen die politische Konkurrenz, insbesondere die CDU und ihre Jugendorganisation. Er prophezeite, dass die „Junge Union“ – die er als Karrieristen bezeichnete – letztlich immer vor der Mutterpartei einknicken werde, wie es sich bereits beim Rentenpaket gezeigt habe. „Onkel Jens Spahn hat die Jungs mit Zuckerbrot und Peitsche auf Kurs gebracht“, spottete Chrupalla. Ein Schicksal, das er für die eigene Jugendorganisation kategorisch ausschloss: „Wir dürfen uns nie die Zähne ziehen lassen!“
Doch hinter der kämpferischen Rhetorik verbarg sich eine düstere Analyse der deutschen Wirtschaftslage. Chrupalla malte das Bild eines Landes, das am Abgrund steht: explodierende Staatsverschuldung, ein marodes Rentensystem und eine Industrie, die aufgrund ideologischer Energiepolitik abwandert oder Insolvenz anmeldet. „Die deutsche Industrie geht zugrunde, denn die Energie ist viel zu teuer wegen der Klimaagenda und wegen des Wirtschaftskriegs gegen Russland“, analysierte er messerscharf.
Benachteiligung junger Männer – Ein Tabubruch?
Einen besonders sensiblen Punkt berührte Chrupalla, als er auf die Situation junger Männer in Deutschland zu sprechen kam. Er thematisierte offen, was viele nur hinter vorgehaltener Hand zu flüstern wagen: Die systematische Benachteiligung im Bildungssystem und auf dem Arbeitsmarkt durch sogenannte Antidiskriminierungsmaßnahmen. „Sie werden in der Schule zurückgesetzt, sie werden in den Medien schlecht gemacht“, klagte er an.
Gleichzeitig, so Chrupalla weiter, seien es genau diese jungen deutschen Männer, die im Ernstfall als Wehrpflichtige „die Kastanien aus dem Feuer holen“ sollten, während „ihre zugewanderten Altersgenossen in der Shishabar abhängen“. Es sind Sätze wie dieser, die polarisieren, aber auch genau den Nerv jener treffen, die sich im aktuellen Diskurs vergessen fühlen. Chrupalla fordert Gerechtigkeit für die eigene Jugend, statt ständiger Selbstverleugnung.
Ein Scherbenhaufen als Erbe
Der Ausblick, den der AfD-Bundessprecher gab, war alles andere als rosig, aber ehrlich. Sollte die AfD Regierungsverantwortung übernehmen, werde man einen „gewaltigen Scherbenhaufen“ vorfinden. Es werde kein Geld mehr da sein, und der Wiederaufbau Deutschlands werde eine Aufgabe für Generationen sein. „Wir wollen keine grüne Trümmerlandschaft werden, sondern Industrienation bleiben“, so das Credo.
Der Parteitag in Gießen war mehr als nur eine Gründungsveranstaltung. Er war ein Symbol für den tiefen Riss, der durch die Gesellschaft geht. Auf der einen Seite der Straße der lautstarke, teils gewalttätige Protest, der das “Gute” für sich beansprucht, aber vor Gewalt nicht zurückschreckt. Auf der anderen Seite eine Partei, die sich als letzte Bastion der Vernunft und des bürgerlichen Rechtsstaats inszeniert.
Fazit: Gießen als Warnsignal

Die Ereignisse von Gießen müssen jeden Demokraten alarmieren. Wenn der politische Gegner nicht mehr mit Argumenten, sondern mit Fäusten und Straßenblockaden bekämpft wird, ist die Demokratie in ernster Gefahr. Tino Chrupallas Rede war ein Weckruf. Sie zeigte eine Partei, die sich durch den Druck der Straße nicht beugen lässt, sondern daraus neue Kraft schöpft. Die Gründung der „Generation Deutschland“ unter Polizeischutz und Tränengasschwaden ist ein starkes Signal: Der Kampf um die Zukunft dieses Landes hat gerade erst begonnen – und er wird härter geführt denn je.
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