Es gibt Momente im Leben einer Künstlerin, in denen der Glanz des Rampenlichts nicht wärmt, sondern verbrennt. Nena, die Frau, die uns lehrte, dass 99 Luftballons die Welt verändern können, wirkte jahrzehntelang unbesiegbar. Ein Symbol für Freiheit, Rebellion und unbändige Lebensfreude. Doch nun, im Alter von 65 Jahren, lässt sie die Maske fallen. In einer emotionalen Beichte, die wie ein Erdbeben durch die deutsche Musiklandschaft rollt, nennt sie erstmals die Namen jener Männer, die sie nicht auf Händen trugen, sondern an den Abgrund drängten.
Es ist keine Geschichte über verletzte Eitelkeiten. Es ist ein Protokoll der Demütigung. Fünf der größten Namen des Showgeschäfts – Peter Maffay, Xavier Naidoo, Udo Lindenberg, Markus Lanz und Stefan Raab – stehen im Zentrum ihrer Anklage. Nena spricht leise, aber ihre Worte wiegen schwer: “Manche Menschen heben dich empor. Andere zeigen dir, wie tief du fallen kannst.”

Peter Maffay: Der Anker, der zur Fessel wurde
Alles begann mit einer tiefen Bewunderung. Für die junge Nena war Peter Maffay ein Fels in der Brandung, ein Vorbild an Professionalität. Doch die Realität hinter den Kulissen war eine andere. Der erste Riss entstand bei den Vorbereitungen zu einem großen Benefizkonzert. Nena hatte ein zartes, emotionales Intro geplant, eine leise Botschaft des Herzens. Doch Maffay, so schildert sie es, wischte ihre Vision mit einer einzigen Handbewegung vom Tisch. “Das Publikum braucht Power, keine Flüstertöne”, soll er bestimmt haben.
Nena lachte damals, um die Situation zu retten, doch innerlich fühlte sie sich “ausgelöscht”. Noch schlimmer wog ein Vorfall im Studio. Sie hatte eine Harmonie für ein gemeinsames Duett geschrieben, in die sie ihre ganze Seele legte. Als sie zur Aufnahme erschien, war ihre Spur bereits verschwunden – überspielt von Maffay, ohne ein Wort der Erklärung. “Er hat mich nicht einmal angesehen”, erinnert sie sich bitter. Es war der Moment, in dem sie begriff: In seiner Welt spielte ihre Stimme nur eine Nebenrolle.
Xavier Naidoo: Loyalität als Erpressung
Wenn Xavier Naidoo einen Raum betritt, verändert sich die Atmosphäre. Auch Nena spürte diese Aura, glaubte an eine Seelenverwandtschaft durch Musik und Wahrheit. Doch die Zusammenarbeit entpuppte sich als psychologischer Kraftakt. Naidoo schrieb Texte eigenmächtig um, veränderte die Bedeutung ihrer Lieder und forderte absolute Unterwerfung unter seine Vision.
Der absolute Tiefpunkt aber war kein musikalischer, sondern ein politischer. In einem seiner umstrittenen Interviews zog Naidoo Nena ungefragt in einen Strudel aus Kontroversen. Als sie ihn backstage vor einer Live-Show zur Rede stellte, forderte er kalt: “Loyalität. Öffentliche Loyalität. Das schuldest du mir.” Nena erstarrte. In jener Nacht ging sie auf die Bühne, lächelte und sang, doch zwischen ihr und Naidoo herrschte fortan Eiszeit. “Niemand besitzt meine Stimme”, flüsterte sie später. Ein Satz, der ihren Schmerz und ihre wiedergewonnene Stärke gleichermaßen ausdrückt.
Udo Lindenberg: Wenn Bewunderung in Spott umschlägt
Udo Lindenberg, der Panik-Rocker, war für Nena immer eine Ikone. Doch das Treffen der Giganten verlief anders als erhofft. Nena wünschte sich für eine TV-Performance ein rohes, ehrliches Arrangement. Udo jedoch erschien mit einer Lautstärke und einer Band, die Nenas Stimme regelrecht verschluckte. “Nena ist großartig, aber das braucht mehr Punch”, witzelte er vor dem Team. Alle lachten. Nur Nena nicht.
Sie fühlte sich wie ein Gast auf ihrer eigenen Bühne, degradiert zur Statistin. Später musste sie im Radio hören, wie Udo andeutete, ihr fehle das “Feuer” von früher. Doch der Dolchstoß erfolgte heimlich: Bei einem Festival wurden ihre Mikrofoneinstellungen manipuliert, damit Udos Stimme dominierte. Nena lächelte tapfer durch den Auftritt, doch innerlich zerbrach etwas. Sie verließ die Bühne an jenem Abend “kleiner, als sie sich seit Jahren gefühlt hatte”.

Markus Lanz & Stefan Raab: Die öffentliche Hinrichtung
Doch nicht nur Musiker-Kollegen hinterließen Narben. Auch die Begegnungen mit den Alphatieren der TV-Unterhaltung wurden zu traumatischen Erlebnissen. Markus Lanz, bekannt für seine harte Interviewführung, kannte bei Nena keine Gnade. Er konfrontierte sie live im Studio mit alten Clips, die sie hasste, und bohrte gnadenlos in privaten Wunden, die nichts in der Öffentlichkeit zu suchen hatten. Nena fühlte sich “in die Ecke gedrängt und atemlos”. Die Wärme in ihrem Gesicht wich einer maskenhaften Starre – reiner Selbstschutz vor einem Millionenpublikum.
Noch perfider war das Spiel von Stefan Raab. Der Mann, der mit einem Witz Karrieren beenden kann, zielte genau auf Nenas wunden Punkt: ihre Würde. Er imitierte ihre frühen Hits auf spöttische Weise, machte sich über ihr Alter lustig und fragte zynisch, ob sie immer noch glaube, die Welt retten zu können. Als er sie in seiner Show zwang, eine satirische, viel zu schnelle Version eines ihrer Lieder zu singen, stand Nena vor der Wahl: Spielverderberin sein oder die Demütigung ertragen? Sie sang. Doch auf der langen Heimfahrt hallte jedes hämische Lachen in ihrem Kopf nach.
Ein Vermächtnis der Stärke
Warum spricht Nena jetzt? Warum bricht sie dieses Schweigen, das so viele Jahre hielt? Vielleicht, weil sie mit 65 Jahren niemandem mehr etwas beweisen muss. Vielleicht, weil sie verstanden hat, dass Schweigen oft als Zustimmung missverstanden wird.
Diese fünf Begegnungen haben Nena geprägt. Sie haben sie zweifeln lassen, verletzt und manchmal auch gebrochen. Aber sie haben sie nicht zerstört. Im Gegenteil: Nena steht heute aufrechter denn je. Ihre Offenheit ist kein Rachefeldzug, sondern eine Befreiung. Sie zeigt uns, dass hinter dem glitzernden Vorhang des Showbiz oft Kälte und Egoismus regieren – und dass es wahren Mut erfordert, sich selbst treu zu bleiben, wenn alle anderen versuchen, dich zu verbiegen.

Nena ist eine Überlebende in einem Haifischbecken. Ihre Narben sind unsichtbar, aber sie sind Teil ihrer Geschichte. Und indem sie diese Geschichte teilt, gibt sie all jenen eine Stimme, die sich schon einmal klein, überhört oder gedemütigt gefühlt haben. Danke, Nena, für diesen Mut zur Wahrheit.
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