Es gibt Momente in der Geschichte, in denen man spürt, dass sich der Boden unter den Füßen bewegt. Momente, in denen das Bekannte, das angeblich Unverrückbare, plötzlich Risse bekommt und den Blick auf eine völlig neue Realität freigibt. Wir erleben gerade einen solchen Moment in Deutschland. Uns liegt Material vor – interne Analysen, Umfragedaten und Berichte aus dem Maschinenraum der Berliner Republik –, das nicht weniger als ein politisches Erdbeben dokumentiert. Es ist die Chronik eines angekündigten Staatsversagens und einer Machtverschiebung, die das politische Gefüge der Bundesrepublik für immer verändern könnte.

Die Zahlen der totalen Erosion

Beginnen wir mit der nackten Realität, die in den Parteizentralen für Schnappatmung sorgt. Die traditionellen Volksparteien befinden sich in einem Zustand der freien Auflösung. Die SPD, einst stolze Arbeiterpartei, dümpelt bei vernichtenden 10 Prozent. Die Union unter Friedrich Merz, die sich als Stabilitätsanker inszenieren wollte, stürzt auf 24 Prozent ab. Doch die eigentliche Sensation ist der Gegenspieler: Die AfD kratzt bundesweit an der 30-Prozent-Marke.

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Ein Blick nach Brandenburg wirkt wie ein Brennglas für diese Entwicklung. Dort erreicht die AfD einen historischen Rekordwert von 35 Prozent – weit vor der regierenden SPD, die mit 22 Prozent abgeschlagen hinterherhinkt. Das ist kein „Denkzettel“ mehr, das ist ein Systemwechsel durch den Wähler. Fast die Hälfte der Brandenburger fordert sofortige Neuwahlen. Das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Regierung ist nicht nur angekratzt, es ist pulverisiert. Die Koalition wird als „eindeutig am Ende“ wahrgenommen.

Die „Stille Rebellion“ der Bürger

Aber woher kommt dieser Erdrutsch? Die vorliegenden Analysen sprechen von einer „stillen Rebellion“. Es sind keine abstrakten Ideologien, die die Menschen auf die Barrikaden treiben, sondern die nackte Existenzangst. Drei Treiber werden identifiziert, die wie ein giftiger Cocktail wirken:

    Die Inflation: Jeder Supermarktbesuch wird zum Stresstest für das Familienbudget.

    Die Energiekrise: Absurd hohe Stromrechnungen fressen die Ersparnisse auf.

    Die Migrationspolitik: Ein Gefühl des Kontrollverlusts und des Chaos an den Grenzen.

Zusammengefasst ergibt das ein vernichtendes Urteil: Die Bürger haben das Gefühl, dass Ordnung, Sicherheit und Stabilität aus ihrem Alltag verschwunden sind. Das Grundvertrauen, dass der Staat seine Bürger schützen kann und will, ist erschüttert. Und dieses Gefühl der Hilflosigkeit hat nun ein Gesicht bekommen: Friedrich Merz.

Friedrich Merz và bài toán dẫn dắt châu Âu đối phó Mỹ, vượt khủng hoảng |  baotintuc.vn

Friedrich Merz: Ein Kanzler am Abgrund

Er trat an mit dem Versprechen von Ordnung und bürgerlicher Vernunft. Doch die Realität, so die brutale Analyse der internen Papiere, sieht anders aus. Merz wird nicht als Löser der Probleme wahrgenommen, sondern als Teil des Chaos. Seine persönlichen Zustimmungswerte sind katastrophal – unter 20 Prozent. 70 Prozent der Deutschen halten ihn für einen Versager. Das ist ein Absturz, der selbst die tiefsten Täler von Olaf Scholz in den Schatten stellt.

Noch bedrohlicher für Merz ist jedoch die Situation in den eigenen Reihen. Die Dokumente berichten von Szenen, die man eher aus einem Königsdrama kennt als aus dem Bundestag. In nicht-öffentlichen Sitzungen wird der Kanzler offen angegriffen. Koalitionspartner werfen ihm vor, die Glaubwürdigkeit der gesamten Regierung zerstört zu haben. Es fallen Sätze wie: „Wenn sich nichts ändert, werden wir die Führung wechseln.“ Das ist die kaum verhüllte Drohung eines Putsches. Hinter den Kulissen wird bereits das schärfste Schwert der Demokratie geschliffen: Ein konstruktives Misstrauensvotum. Die eigenen Leute planen den Sturz des Kanzlers, weil sie nur noch eine Strategie haben: Überleben. „Wir sind nicht mehr an der Macht, wir versuchen nur noch zu überleben“, soll ein CSU-Abgeordneter verzweifelt gerufen haben.

Der „Trump-Weidel-Effekt“: Die Bombe aus den USA

Doch als wäre die innenpolitische Implosion nicht genug, enthüllt die Analyse einen externen Faktor, der dem Ganzen eine geopolitische Sprengkraft verleiht: Donald Trump. Die These lautet: Die Krise in Deutschland hat eine massive außenpolitische Dimension. Sicherheitsberater in Berlin flüstern hinter vorgehaltener Hand, dass eine Einmischung Trumps das Ende für Merz bedeuten würde, noch bevor dieser reagieren kann. Man nennt es den „Trump-Weidel-Effekt“.

Wie funktioniert dieser Mechanismus? Trump ist nicht die Ursache der deutschen Unzufriedenheit, aber er ist der Brandbeschleuniger. Seine Berater sehen den Aufstieg konservativer Kräfte in Europa als strategischen Vorteil für die US-Außenpolitik nach 2025. Die Daten sind alarmierend: Jedes Mal, wenn Trump die AfD oder Alice Weidel auch nur erwähnt, steigen die Umfragewerte der Partei angeblich um 1 bis 2 Prozentpunkte. Er legitimiert den Protest von außen, er gibt den Unzufriedenen eine mächtige internationale Stimme. Das Szenario, das hier skizziert wird, lässt die Berliner Elite nachts nicht mehr schlafen: Sollte es zu Neuwahlen kommen, die im Schatten einer aktiven Trump-Kampagne stattfinden, könnte Alice Weidel nicht nur Oppositionsführerin bleiben, sondern realistische Chancen auf das Kanzleramt haben.

Weidel erteilt Russlandreise eines AfD-Abgeordneten eine Absage |  tagesschau.de

Medienwende und Souveränitätsverlust

Interessant ist auch die Beobachtung der Medienlandschaft. Statt wie früher geschlossen gegen die AfD zu schießen, scheint sich der Wind zu drehen. Immer öfter wird die Legitimität der Regierung selbst in Frage gestellt. Schlagzeilen wie „Merz außer Kontrolle“ häufen sich. Die Medien wirken nicht mehr als Schutzschild des Establishments, sondern als Verstärker der Krise.

Am Ende bleibt eine beunruhigende Frage zurück, die über den Tag hinausgeht: Wie souverän ist unsere Demokratie eigentlich noch? Wir sehen eine Regierung, die sich intern zerfleischt. Wir sehen eine Bevölkerung, die sich in einer „stillen Rebellion“ von den etablierten Parteien abwendet. Und wir sehen einen externen Akteur – die USA unter Trump –, der diese Schwäche gnadenlos für seine strategischen Ziele nutzen könnte.

Wenn die Analyse stimmt, dann sind wir in Deutschland nur noch Passagiere in einem Zug, der von anderen gesteuert wird. Die Kombination aus innerer Zersetzung und äußerem Druck ist hochexplosiv. Die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, ob das politische System Deutschlands stark genug ist, diesen doppelten Angriff zu überstehen – oder ob wir tatsächlich vor einem historischen Umbruch stehen, der kein Stein auf dem anderen lässt. Eines ist sicher: Der Status quo ist tot. Was danach kommt, wird gerade in Hinterzimmern und vielleicht sogar in Washington entschieden.