Ein Sonntagmorgen in Deutschland, oder vielleicht ein ganz gewöhnlicher Werktag – der Zeitpunkt spielt kaum eine Rolle, wenn der Staat beschließt, seine Macht zu demonstrieren. Es klingelt an der Tür von Dr. Hans-Georg Maaßen. Wer öffnet, blickt nicht in das Gesicht eines freundlichen Postboten, sondern sieht sich einer Phalanx der Staatsgewalt gegenüber: Eine Sachbearbeiterin der Waffenbehörde, flankiert von gleich drei uniformierten Polizeibeamten. Ein Szenario, das man bei der Razzia eines Clan-Mitglieds oder eines terrorverdächtigen Gefährders erwarten würde. Doch hier stehen sie vor dem Haus des ehemaligen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz.
Dieser Vorfall, der sich kürzlich ereignete und nun hohe Wellen in den sozialen Medien schlägt, ist weit mehr als eine bürokratische Randnotiz. Er ist ein Sinnbild für die zunehmende Nervosität und vielleicht auch die fragwürdigen Prioritäten in unserem Sicherheitsapparat. Hans-Georg Maaßen, Jurist, Jäger und inzwischen einer der schärfsten Kritiker der aktuellen Regierungspolitik, sieht sich erneut einer „verdachtsunabhängigen Waffenkontrolle“ ausgesetzt. Was auf dem Papier wie ein rechtmäßiger Vorgang aussieht, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als ein bizarres Schauspiel, das Fragen nach Verhältnismäßigkeit, politischer Motivation und dem Zustand unseres Rechtsstaates aufwirft.

Der „Besuch“: Drei Polizisten für einen Jäger
Um die Groteske der Situation zu verstehen, muss man die Fakten betrachten: Hans-Georg Maaßen ist legaler Waffenbesitzer. Als Jäger besitzt er einen Waffenschein und ist berechtigt, Lang- und Kurzwaffen zu besitzen. Das deutsche Waffenrecht ist streng, und das ist auch gut so. Es sieht vor, dass Waffenbesitzer ihre Zuverlässigkeit nachweisen müssen und die Behörden das Recht haben, die ordnungsgemäße Aufbewahrung – getrennt von Munition, in zertifizierten Tresoren – zu überprüfen. Soweit, so normal.
Doch was nicht normal ist, ist das Aufgebot. Dass eine Sachbearbeiterin der Behörde nicht allein kommt, mag in manchen Gegenden noch verständlich sein. Aber gleich drei Polizisten als Begleitschutz? Bei einem Mann, der jahrelang oberster Verfassungsschützer war? Besteht bei Hans-Georg Maaßen etwa die akute Gefahr, dass er beim Anblick eines Behördenausweises zur Waffe greift und das Feuer eröffnet? Die Vorstellung ist so absurd, dass sie fast schon komisch wäre, wenn der Hintergrund nicht so ernst wäre.
Maaßen selbst bezeichnete den Vorgang als „völlig unverhältnismäßig und rechtswidrig“. Und er reagierte mit der ihm eigenen Kühle. Anstatt sich einschüchtern zu lassen, bestand er auf seinem Hausrecht: „Ziehen Sie sich bitte die Schuhe aus.“ Ein legitimer Wunsch in einem gepflegten deutschen Haushalt. Doch die Reaktion der Beamten ließ tief blicken. Sie waren nicht überrascht. Sie diskutierten nicht. Stattdessen zückten sie Plastiküberzieher für ihre Stiefel.
Das Detail mit den Plastiküberziehern: Vorbereitet auf den Konflikt?
Dieses kleine Detail – die Plastiküberzieher – ist verräterisch. Es zeigt, dass dieser Besuch keine spontane Stichprobe war, bei der man „mal eben“ vorbeischaut. Es deutet darauf hin, dass man sich auf Hans-Georg Maaßen vorbereitet hat. Man wusste, wen man besucht. Man kannte seine Reaktion aus dem Vorjahr (dazu gleich mehr) und war entschlossen, ihm keinen Grund zu geben, den Zutritt zu verweigern, ohne dabei selbst die Uniformschuhe lockern zu müssen.
Es wirkt wie ein psychologisches Spiel. Der Bürger soll spüren: Wir sind hier, wir sind viele, und wir sind vorbereitet. Wir dringen in deine Privatsphäre ein, und du kannst nichts dagegen tun, außer gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Wer den Zutritt verweigert, riskiert sofort den Entzug der Waffenbesitzkarte und damit seiner jagdlichen Passion. Ein Druckmittel, das bei einem Mann wie Maaßen, der das System in- und auswendig kennt, sicher bewusst eingesetzt wird.

Die Wiederholung: Warum schon wieder?
Besonders brisant wird der Vorfall durch die zeitliche Komponente. Wie Maaßen berichtet, fand eine identische Kontrolle bereits im vergangenen Jahr statt. Das Ergebnis damals: Keine Beanstandungen. Alles war ordnungsgemäß gelagert, Tresore verschlossen, Munition separat. Es gab also keinerlei Anlass zu der Annahme, dass sich daran etwas geändert hätte.
Warum also kehrt die Behörde so schnell zurück? In der Regel finden solche verdachtsunabhängigen Kontrollen in viel größeren Abständen statt, oft vergehen Jahre. Dass bei einem unbescholtenen Bürger, bei dem alles in Ordnung war, kurz darauf erneut ein massives Aufgebot vor der Tür steht, riecht förmlich nach Schikane. Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier das Prinzip „Mürbemachen“ angewendet wird. Man zeigt Präsenz, man stört, man nervt. Man signalisiert: Wir haben dich im Auge.
Kritiker werfen den Behörden vor, hier den föderalen Spielraum zu missbrauchen, um einem unbequemen Regierungskritiker das Leben schwer zu machen. Hans-Georg Maaßen ist kein Leisetreter. Er polarisiert, er greift die Regierung scharf an, er legt den Finger in die Wunden der Migrations- und Sicherheitspolitik. Ist dieser „Hausbesuch“ die Quittung dafür? In einem Rechtsstaat sollte die Antwort klar „Nein“ lauten. Doch in der aktuellen Atmosphäre in Deutschland sind sich da viele nicht mehr so sicher.
Die falschen Prioritäten: Wo die Polizei wirklich gebraucht würde
Während bei Hans-Georg Maaßen drei Polizisten den Waffenschrank inspizieren, brennt es an anderen Ecken der Republik lichterloh. Die Kriminalitätsstatistiken sprechen eine deutliche Sprache. Die Zahl der Messerangriffe ist auf einem Rekordhoch. In unseren Innenstädten fühlen sich viele Bürger nicht mehr sicher.
Noch gravierender ist der Blick auf die sogenannten „Gefährder“. Laut offiziellen Zahlen gibt es in Deutschland über 500 religiös-ideologisch motivierte Gefährder. Das sind Personen, denen die Sicherheitsbehörden zutrauen, schwerste staatsgefährdende Gewalttaten bis hin zu Terroranschlägen zu begehen. Über 500 tickende Zeitbomben.
Man muss die Frage stellen dürfen: Wie oft stehen bei diesen 500 Personen unangekündigt drei Polizisten und ein Sachbearbeiter vor der Tür, um nach dem Rechten zu sehen? Wie engmaschig werden diese wirklichen Gefahrenquellen überwacht?
Der Kontrast könnte schärfer nicht sein. Hier der ehemalige Spitzenbeamte, der seine Waffen legal besitzt, registriert hat und gesetzestreu verwahrt. Dort der potentielle Terrorist, der oft unter falscher Identität lebt, dessen Aufenthaltsstatus ungeklärt ist oder der trotz Ausreisepflicht im Land bleibt. Dass die Ressourcen der Polizei – die ohnehin überlastet ist – dafür verwendet werden, Maaßen zu kontrollieren, während anderswo echte Kriminelle ihre Taten planen, wirkt auf den normalen Bürger wie ein Hohn.
Es ist diese offensichtliche Schieflage, die die Menschen wütend macht. Es entsteht der Eindruck, dass der Staat dort stark ist, wo er es mit den „Anständigen“ zu tun hat – mit denen, die eine Adresse haben, die Steuern zahlen, die sich an Gesetze halten. Aber dort, wo Härte und Konsequenz wirklich nötig wären – bei Clan-Kriminalität, bei illegaler Migration, bei gewaltbereiten Extremisten – wirkt derselbe Staat oft seltsam zahnlos.
Ein politisches Signal?
Man kann diesen Vorfall nicht isoliert betrachten. Er reiht sich ein in eine Kette von Ereignissen, die den Umgang mit Andersdenkenden in Deutschland betreffen. Hans-Georg Maaßen wird mittlerweile selbst vom Verfassungsschutz – der Behörde, die er einst leitete – im Bereich Rechtsextremismus beobachtet und gespeichert. Ein Vorgang, der an Treppenwitz kaum zu überbieten ist und den Maaßen juristisch bekämpft.
Die Waffenkontrolle wirkt in diesem Kontext wie ein weiteres Puzzleteil. Sie ist ein Instrument der Macht. Wer Waffen besitzt, braucht die Erlaubnis des Staates. Diese Erlaubnis kann jederzeit widerrufen werden, wenn die „Zuverlässigkeit“ in Frage steht. Indem man Maaßen ständig kontrolliert, baut man eine Drohkulisse auf: Ein kleiner Fehler, eine unverschlossene Munitionsschachtel, und der Jagdschein ist weg. Vielleicht hofft man auch einfach darauf, dass er irgendwann die Nerven verliert und den Beamten den Zutritt verwehrt – was denselben Effekt hätte.
Fazit: Ein Warnschuss für die Zivilgesellschaft
Der Fall Maaßen mag für manche nur eine Anekdote sein, doch er hat symbolische Sprengkraft. Er zeigt, wie schnell staatliche Routinemaßnahmen in den Geruch der Willkür geraten können, wenn das Augenmaß verloren geht. Drei Polizisten für eine Waffenkontrolle bei einem unbescholtenen Bürger sind nicht „konsequent“, sie sind einschüchternd.
Es bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Während die wirklichen Probleme des Landes – die erodierende innere Sicherheit, die unkontrollierte Migration, die wirtschaftliche Rezession – drängender werden, beschäftigt sich der Apparat mit sich selbst und seinen Kritikern. Hans-Georg Maaßen hat die Beamten mit Plastiküberziehern in sein Haus gelassen. Er hat die Kontrolle über sich ergehen lassen. Gefunden haben sie nichts.
Doch der Schaden ist angerichtet. Nicht bei Maaßen, dessen Kritik durch solche Aktionen nur noch lauter und glaubwürdiger wird. Sondern beim Vertrauen der Bürger in die Unparteilichkeit und Verhältnismäßigkeit ihres Staates. Wenn Ressourcen verschwendet werden, um politische Gegner zu drangsalieren, während die Sicherheit auf der Straße bröckelt, dann läuft etwas gewaltig schief.
Es ist Zeit, dass wir uns fragen: Wollen wir einen Staat, der seine Bürger mit Misstrauen überzieht und seine Macht an der Haustür demonstriert? Oder wollen wir einen Staat, der seine Kraft darauf konzentriert, uns vor den wirklichen Feinden der Freiheit zu schützen? Die Antwort sollte eigentlich einfach sein. Aber im heutigen Deutschland scheint das Einfache oft das Schwierigste zu sein.
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