Die schwarze Liste der Pop-Ikone: Nena rechnet mit Kim Wilde, Udo Lindenberg und Nina Hagen ab – „Ich werde nie wieder die Kulisse für jemanden spielen“

Die schwarze Liste der Pop-Ikone: Nena rechnet mit Kim Wilde, Udo Lindenberg und Nina Hagen ab – „Ich werde nie wieder die Kulisse für jemanden spielen“
Nena, die Künstlerin, die mit Songs wie „99 Luftballons“ zu einem Symbol der Freiheit und der Neuen Deutschen Welle avancierte, steht heute mit 65 Jahren vor einem Scherbenhaufen von Freundschaften und Kooperationen. Hinter dem strahlenden Lächeln und den bunten Kleidern verbirgt sich eine tiefe Enttäuschung über eine Branche, die, wie sie jetzt öffentlich zugibt, von Egoismus, Kalkül und Verrat dominiert wird. Nach Jahrzehnten des Schweigens hat Nena die Entscheidung getroffen, reinen Tisch zu machen und jene fünf Namen zu nennen, die sie menschlich und beruflich zutiefst verachtet. Ihre schonungslose Abrechnung ist mehr als Klatsch; es ist ein Manifest über die Kälte hinter dem Glanz und die harte Wahrheit, dass im Showgeschäft Freundschaft oft nur eine Maske ist, die fällt, sobald die Kamera ausgeschaltet wird.
1. Kim Wilde: Vom Seelenverwandten zur gnadenlosen Glanzdiebin
Die Zusammenarbeit mit der britischen Pop-Prinzessin Kim Wilde beim Duett „Any Place, Anywhere, Anytime“ galt als Höhepunkt zweier Karrieren, eine Hymne der Verbundenheit über Landesgrenzen hinweg. Nena selbst gesteht, sie habe in diesem Moment verstanden, wie „falsch Menschen lächeln können“. Was nach außen wie eine organische Partnerschaft wirkte, soll hinter den Kulissen ein eiskaltes Machtspiel gewesen sein, das Nena als „Lehrstück über Macht, Eitelkeit und Verrat“ empfindet.
Laut Nenas Berichten habe Kim Wilde das gesamte Projekt an sich gerissen. Von den Outfits bis zur letzten Note sei alles von ihr kalkuliert und kontrolliert worden. Nena fühlte sich herabgestuft: „Ich war nur der Statist in meiner eigenen Geschichte“. Der Satz, der Nena bis heute verfolgt und als Inbegriff der Arroganz empfunden wird, fiel bei der Aufteilung des Refrains: „Meine Stimme klingt internationaler.“ Es sei kein Vorschlag gewesen, sondern ein Befehl, verpackt in einem arroganten Lächeln. Der Tiefpunkt war ein Moment, in dem Wilde Nena vor laufender Kamera das Mikrofon aus der Hand nahm, als wäre es selbstverständlich, während niemand es wagte, etwas zu sagen. Die vermeintliche Seelenverwandtschaft entpuppte sich als eiskalte Strategie einer Konkurrentin, die um jede Sekunde Scheinwerferlicht kämpfte. Nenas Fazit ist heute ein kalter Schlag ins Gesicht der Nostalgiker: „Ich werde nie wieder die Kulisse für jemanden spielen, der mich überstrahlen will.“
2. Zara Larsson: Neue Generation, alter Hochmut
Die Kooperation mit dem schwedischen Shootingstar Zara Larsson an einer Neuauflage von „Only You“ im Jahr 2017 wurde als Brücke zwischen den Generationen gefeiert. Nena nennt diese Erfahrung rückblickend einen „Albtraum in Glitzerfolie“. Sie prangerte den Hochmut der neuen Generation an, der oft die Erfahrung des Alters mit Füßen tritt.
Das Chaos begann demnach schon am ersten Drehtag, als Larsson zwei Stunden zu spät und ohne Entschuldigung erschien, mit der Attitüde eines Menschen, für den Zeit nur für andere vergeht. Larssons Haltung sei durch eine zynische Herablassung geprägt gewesen, gipfelnd in der Bemerkung über Nenas Stil: „Dein Stil ist irgendwie Retro.“ Nena, die Jahrzehnte vor Larssons Geburt Stadien füllte, musste sich von einer Zwanzigjährigen erklären lassen, was modern sei. Doch der größte Affront folgte beim finalen Schnitt der TV-Aufzeichnung. Fast Nenas gesamtes Statement wurde entfernt, mit der Erklärung der Produzenten, Larsson wolle, dass der Fokus auf ihr läge, um jüngere Zuschauer zu gewinnen. „Ich wurde zur Fußnote in einem Lied, das ich eigentlich tragen sollte“, resümiert Nena. Die Pop-Ikone fühlte sich zur „Fußnote“ degradiert. Für sie war es der Moment der endgültigen Einsicht, dass Jugend, Lautstärke und PR in dieser Industrie mehr zählen als Erfahrung, Tiefe und Respekt. Ihr zynisches Urteil über Larsson: „Sie ist das perfekte Produkt. Laut, glänzend und leer.“
3. Joachim Witt: Vom Mitstreiter zum verbitterten Gegner

In den frühen 2000er Jahren standen Nena und Joachim Witt, zwei Ikonen der Neuen Deutschen Welle, Seite an Seite bei Nenas Jubiläumsalbum. Doch die vermeintliche Kameradschaft zerbrach an Witts massivem Ego. Witt, der sich selbst als Schöpfer des gesamten Zaubers der NDW sah, soll in Nena keine Mitstreiterin, sondern lediglich ein Vehikel für seine eigene Größe gesehen haben.
Nena erinnert sich an einen Satz, der so giftig wie entlarvend war: „Ohne mich wärst du nur ein One Hit Wonder.“ Witt, so Nenas Darstellung, habe während der Studioaufnahmen demonstrativ vor ihr Mikrofon gestellt und die Regler manipuliert. Sein laut geäußerter Kommentar – „Wir wollen ja schließlich, dass niemand daneben singt, oder?“ – war eine unmissverständliche Demütigung. Nach dem Projekt zog Nena eine klare Grenze, die keine weiteren Duette oder falsche Kameradschaften mehr zuließ. Witt habe sich in Interviews als Mentor und Fels in der Brandung inszeniert, doch Nena sieht ihn als reinen „Spiegel für das Ego, das diese Branche großzieht.“ Für sie lehrte er sie nie wieder blind zu vertrauen.
4. Udo Lindenberg: Wenn Liebe zum Machtspiel wird
Die Beziehung zwischen dem rebellischen Poeten Udo Lindenberg und dem Popwunder Nena elektrisierte in den 2000er Jahren die Musikszene. Hinter den Kulissen spielte sich jedoch ein Drama ab, in dem Liebe zu einem Machtspiel mutierte. Nena liebte Lindenbergs „Verrücktheit“, bis sie erkannte, dass diese lediglich eine „Tarnung“ für einen Mann war, der alles kontrollieren wollte – auch ihre Stimme.
Lindenberg wollte, dass Nena in seinem Universum verschwindet, Teil seiner Legende wird, aber niemals eine eigene Legende besitzt. Die Demütigung folgte nach der Trennung, als Lindenberg in einer Talkshow witzelte: „Nena ist wie ein Song, bei dem jemand den letzten Akkord vergessen hat.“ Das Publikum lachte, Nena schwieg lange. Heute spricht sie über diese Zeit mit einer bemerkenswerten Kälte, die aus verbrannter Leidenschaft geboren wurde. Für sie war Udo Lindenberg das Symbol für alles, was sie in der Musikbranche verabscheut: Männer, die Gefühle als Werkzeug benutzen und Kunst als Deckmantel für Machtspiele. Ihr Fazit ist ein Akt der Emanzipation: „Ich war sein Song, bis ich lernte, selbst zu schreiben.“
5. Nina Hagen: Von der Rebellin zur Feindin der Seele
Nena und Nina Hagen standen in den 80er Jahren für pure Anarchie, die wilden Schwestern des deutschen Pop. Doch als Nena sich entschied, vom Punk-Himmel in die Pop-Galaxie aufzusteigen, war es Hagen, die die erste und härteste Faust warf.
Hagens öffentlicher Angriff in einem TV-Interview, in dem sie Nena grell lachend als „die Barbie des ZDF. Hübsch, harmlos, leer“ bezeichnete, war für Nena ein Dolchstoß. Nena, die immer loyal geblieben war, schwieg, doch ihr Schweigen war lauter als jedes Statement. Ihre spätere Erklärung ist ein hartes Urteil über Hagens moralische Position: „Ich kann Wahnsinn verzeihen, aber nicht Heuchelei.“ Hagen, einst das Symbol der künstlerischen Freiheit, wurde in Nenas Augen zur Karikatur ihrer selbst – unbarmherzig gegenüber jedem, der nicht in ihr Weltbild passte. Seitdem meidet Nena jedes Event, bei dem Nina Hagen auftauchen könnte. Ihre Feindschaft ist nicht laut, sondern tief und symbolisiert das Tragische, dass aus Rebellion Religion wurde und aus Freundschaft ein Glaubenskrieg.
Fazit: Die Befreiung der Stimme
Fünf Namen, fünf tiefe Wunden – und eine bittere Wahrheit, die Nena nun, kurz vor ihrem 65. Geburtstag, ans Licht bringt. Hinter dem strahlenden Lächeln der Pop-Ikone verbergen sich Jahre des Verrats, der Verletzung und des Kampfes um Selbstbestimmung. Nena muss niemandem mehr etwas beweisen, doch sie entscheidet sich zu sprechen, weil sie gelernt hat: „Musik ist Freiheit, und manchmal bedeutet Freiheit, das auszusprechen, wovor Angst haben, es zu hören.“ Ihre Abrechnung ist ein befreiender Akt, der die Masken der Schlager- und Popwelt herunterreißt und ihren Status als eine der ehrlichsten und mutigsten Künstlerinnen Deutschlands zementiert. Sie hat sich entschieden, die Künstlerin zu sein, die sie selbst schreiben will.
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