Festung statt Festlichkeit: Hamburgs Bürger rechnen gnadenlos mit der Sicherheitspolitik ab

Es sollte die schönste Zeit des Jahres sein. Lichterglanz, Glühweinduft und besinnliches Beisammensein. Doch wer dieser Tage den Hamburger Weihnachtsmarkt besucht, wird jäh aus weihnachtlichen Träumen gerissen. Die Realität, die sich den Besuchern bietet, gleicht weniger einem Winterwunderland als vielmehr einer Hochsicherheitszone. Massive Betonpoller, schwer bewaffnete Polizei und Taschenkontrollen prägen das Bild. Die Angst ist ständiger Begleiter – und die Wut der Bürger wächst. In einer Reihe von bemerkenswert offenen Straßeninterviews haben Passanten nun ihrem Unmut Luft gemacht und zeichnen ein Stimmungsbild, das in den Abendnachrichten so oft keinen Platz findet.

“Wie eine Burg” – Das Ende der Unbeschwertheit

“Ich finde das echt traurig”, resümiert eine Passantin den Anblick der massiven Absperrungen. “Es sieht aus wie eine Burg.” Diese Aussage trifft den Nerv vieler. Die omnipräsenten Sicherheitsmaßnahmen, die notwendig geworden sind, um die Bevölkerung vor potenziellen Anschlägen zu schützen, haben den Charakter des Festes grundlegend verändert. Früher, so erinnern sich viele wehmütig, brauchte man keine Barrikaden. Heute sind sie das sichtbare Symbol einer verfehlten Sicherheitspolitik. “Man versucht, Fieber mit kaltem Wasser zu senken, statt das Immunsystem zu stärken”, analysiert ein Bürger treffend. Die Poller seien nur Symptombekämpfung, während die Ursachen des Problems – importierte Kriminalität und eine außer Kontrolle geratene Migrationspolitik – unangetastet blieben.

Klartext zur Migrationspolitik: “Alle raus”

Die Interviews in Hamburg zeigen eine Bevölkerung, die das Schweigen satt hat. Die politische Korrektheit scheint an den Barrikaden des Weihnachtsmarktes zu enden. Auf die Frage, was sich ändern müsse, finden viele deutliche Worte. “Wir müssen die Weihnachtsmärkte nicht wegen rechtsradikalen Anschlägen beschützen, sondern wegen Zuwanderern und abgelehnten Asylanten”, sagt ein Mann offen in die Kamera. Die Forderung ist unmissverständlich: Wer hier Schutz sucht, aber kriminell wird oder kein Bleiberecht hat, muss das Land verlassen. “Der soll in den nächsten Flieger gehen, sich reinsetzen und abhauen”, so die drastische, aber ehrliche Meinung eines Bürgers.

Es herrscht das Gefühl vor, dass der Staat seine Bürger nicht mehr schützen kann oder will, ohne das öffentliche Leben massiv einzuschränken. Die Kosten für diese Sicherheit, so bemerken andere, tragen am Ende wieder die Bürger – sei es durch Steuern oder gestiegene Preise an den Ständen.

Ein Schweizer über deutschen Selbsthass

Besonders bezeichnend ist die Begegnung mit einem Schweizer Touristen, der den Deutschen fast schon mitleidig den Spiegel vorhält. Während in seinem Heimatland, aber auch in Österreich, Italien oder Frankreich, die Nationalflagge stolz gezeigt wird, scheint dies in Deutschland noch immer ein Tabu zu sein. “Eine Fahne in dem Land, wo ich lebe, das ist Patriotismus. Das hat nichts mit Rechtsradikalen zu tun”, stellt er klar.

Für viele Deutsche spricht er damit aus, was sie fühlen, aber sich kaum noch zu sagen trauen. Deutschland sei fast das einzige Land, in dem man mehr fremde Flaggen sehe als die eigene. Diese kulturelle Selbstverleugnung, gepaart mit einer als übergriffig empfundenen Toleranz, stößt auf Unverständnis. “Wir sollten stolz sein, auch in Deutschland unsere Fahnen hissen zu dürfen”, pflichtet ihm ein Passant bei.

Der Kampf um den Namen: Weihnachtsmarkt bleibt Weihnachtsmarkt

Ein weiteres Reizthema, das die Gemüter in Hamburg erhitzt, ist der schleichende Versuch, christliche Traditionen aus dem öffentlichen Raum zu verdrängen oder umzubenennen. Begriffe wie “Wintermarkt” oder “Lichterfest” werden von vielen als Angriff auf die eigene Identität gewertet. “Weihnachtsmarkt ist Weihnachtsmarkt”, empört sich eine Frau, die selbst aus einem ehemals atheistischen Land stammt und die deutsche Weihnachtstradition lieben gelernt hat. “Warum diskutieren wir überhaupt darüber?”, fragt sie fassungslos.

Die Kritik richtet sich hierbei scharf gegen ein links-grünes Milieu, das in vorauseilendem Gehorsam versucht, niemanden zu beleidigen, und dabei die Mehrheitsgesellschaft vor den Kopf stößt. Niemand käme auf die Idee, in Saudi-Arabien religiöse Feiertage umzubenennen, so das Argument. Dass dies in Deutschland überhaupt zur Debatte steht, wird als absurd und respektlos gegenüber der eigenen Kultur empfunden.

Fazit: Ein Pulverfass der Unzufriedenheit

Die Stimmen vom Hamburger Weihnachtsmarkt sind ein Warnsignal. Sie zeigen eine tiefe Kluft zwischen der veröffentlichten Meinung und der Meinung auf der Straße. Die Menschen fühlen sich in ihrer Sicherheit bedroht, in ihrer Kultur missachtet und von der Politik im Stich gelassen. Die “Festung Weihnachtsmarkt” ist zum Symbol für einen Zustand geworden, den viele nicht mehr hinnehmen wollen.

Während Politiker wie Friedrich Merz oder Vertreter der Ampel-Regierung zu diesen konkreten Sorgen oft schweigen oder in Floskeln flüchten, wächst an der Basis der Druck. Die Menschen fordern keine kosmetischen Korrekturen mehr, sondern eine grundsätzliche Wende – in der Sicherheitspolitik, in der Migrationsfrage und im Umgang mit der eigenen nationalen Identität. Hamburg mag nur ein Beispiel sein, doch es steht exemplarisch für die Stimmung im ganzen Land. Die “Hölle”, von der im Titel die Rede ist, ist vielleicht noch nicht ausgebrochen, aber die Lunte brennt bereits lichterloh.