Sicherheits-Wahnsinn auf dem Weihnachtsmarkt: Ulrich Siegmund rechnet ab – „Wir verlieren unsere Freiheit!“

Es sollte die schönste Zeit des Jahres sein. Lichterglanz, der Duft von gebrannten Mandeln, besinnliche Musik und glückliche Kinderaugen. Doch wer heute einen deutschen Weihnachtsmarkt besucht, fühlt sich oft eher an einen Hochsicherheitstrakt erinnert als an ein Fest der Liebe. Ulrich Siegmund, Fraktionsvorsitzender der AfD in Sachsen-Anhalt, hat nun genug. In einem emotionalen Video, das derzeit viral geht, berichtet er direkt vom Magdeburger Weihnachtsmarkt und konfrontiert die Öffentlichkeit mit einer Realität, die viele nur noch kopfschüttelnd ertragen. Seine Botschaft ist klar: Wir verlieren unsere Art zu leben – und die Politik schaut nicht nur zu, sie ist dafür verantwortlich.

Festung statt Festlichkeit: Der Magdeburger Irrsinn

Siegmund steht auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, einst einer der schönsten weit und breit. Doch die Idylle trügt. Erst zwei Wochen nach dem Aufbau fiel dem Landesverwaltungsamt ein, dass die Sicherheitsvorschriften nicht ausreichen. Die Folge: Ein Nachrüsten, das an Absurdität kaum zu überbieten ist. „Terrorabwehr, Zugangskontrollen, Waffenkontrollen – einzäunen sollte man das Ding ursprünglich“, berichtet Siegmund fassungslos.

Die Bilder, die er zeigt, sprechen Bände. Wo früher offene Zugänge zum Flanieren einluden, stehen heute tonnenschwere Sandsäcke und Betonpoller als neuer „Zufahrtschutz“. In der gesamten Magdeburger Innenstadt herrscht nun ein LKW-Verbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen zwischen 10 und 23 Uhr. Was das für Lieferanten, Umzugsunternehmen und den normalen städtischen Alltag bedeutet, scheint in den Amtsstuben niemanden zu interessieren.

Auch die Kosten explodieren. Ursprünglich waren 70.000 Euro für Sicherheitspersonal eingeplant. Inzwischen liegen die Schätzungen bei einer Viertelmillion Euro – plus weitere 250.000 Euro für die baulichen Schutzmaßnahmen. Eine halbe Million Euro, die am Ende der Bürger zahlt, nur damit ein Weihnachtsmarkt überhaupt stattfinden kann. „Das haben wir nicht verdient“, resümiert Siegmund bitter.

Die verbotene Frage nach dem „Warum“

Doch Ulrich Siegmund bleibt nicht bei den Symptomen stehen. Er stellt die entscheidende Frage, die in den etablierten Medien und Parlamenten oft umschifft wird: „Die Frage muss doch nicht sein, wie schützt man Weihnachtsmärkte, sondern warum muss man Weihnachtsmärkte schützen?“

Er erinnert an die Zeiten, als solche Maßnahmen undenkbar und unnötig waren. „Früher heile Welt, genauso kannte ich das auch noch, und genauso möchte ich das zurückhaben.“ Siegmund verweist auf Nachbarländer wie Polen oder Tschechien, die ihre Grenzen nicht bedingungslos geöffnet haben und wo Weihnachtsmärkte noch ohne Betonburgen auskommen. Seine Analyse ist gnadenlos: Die Politik der offenen Grenzen, betrieben von der CDU auf Landes- und Bundesebene sowie den Ampel-Parteien, hat diese Zustände erst geschaffen. Wir opfern unsere Freiheit und unsere Sicherheit für eine ideologische Geisterfahrt.

Eklat im Landtag: Klartext gegen Kuschelkurs

Szenenwechsel. Siegmund trägt seinen Zorn vom Weihnachtsmarkt direkt in den Landtag von Sachsen-Anhalt. Dort konfrontiert er die anderen Parteien mit den Bildern aus Essen oder Stuttgart, wo nach dem Sturz des Assad-Regimes tausende Syrer auf den Straßen feierten – teilweise mit Parolen, die auf einem deutschen Weihnachtsmarkt nichts zu suchen haben. „Heute hört man auf einem deutschen Weihnachtsmarkt aus tausenden Kehlen ‘Allahu Akbar’ und ist gefühlt der letzte Deutsche“, spitzt er die Lage zu.

Im Parlament sorgt das für Tumulte. Zwischenrufe, Geschrei, Empörung bei den Altparteien. Doch Siegmund lässt sich nicht beirren. Er fordert eine logische Konsequenz aus der neuen Lage in Syrien: Wenn Assad weg ist und der Fluchtgrund entfällt, dann ist der Weg frei für die Heimreise. „Asyl ist Schutz auf Zeit“, doziert er in Richtung CDU und Grüne. „Wenn der Schutzgrund entfällt, endet der Schutz.“

Rückflugticket ohne Rückfahrkarte

Seine Forderung ist so simpel wie radikal: Ein geordnetes Rückführungs- und Abschiebeprogramm. Unter einer AfD-Regierung, so verspricht er, würden Menschen, die unsere Kultur mit Füßen treten, „direkt beschenkt werden – und zwar mit einem Abschiebe-Rückflugticket ohne Rückfahrkarte“. Besonders die CDU nimmt er dabei in die Pflicht. Sie sei verantwortlich dafür, dass inzwischen fünf Prozent der gesamten syrischen Bevölkerung in Deutschland lebten.

Siegmunds Auftritt ist ein Weckruf. Er zeigt auf, dass die Zustände auf unseren Weihnachtsmärkten kein Naturgesetz sind, sondern die Folge politischen Handelns. Wenn Traditionen nur noch hinter Schutzwällen gelebt werden können, wenn Angst zum ständigen Begleiter wird, dann läuft etwas grundlegend falsch.

Fazit: Ein Land gibt sich auf

Das Video von Ulrich Siegmund ist mehr als nur ein Bericht über Sicherheitsauflagen. Es ist eine Dokumentation des Verlusts. Deutschland verliert Stück für Stück seine Unbeschwertheit, seine Traditionen und seine Freiheit. Die Maßnahmen in Magdeburg sind nur ein Symptom für ein viel tiefer liegendes Problem: Eine Politik, die ihre eigenen Bürger nicht mehr schützt, sondern sie den Folgen einer gescheiterten Migrationspolitik ausliefert.

„Ich möchte unser altes Land zurück“, sagt Siegmund. Ein Satz, der vielen aus der Seele sprechen dürfte. Denn wenn wir jetzt nicht anfangen, unsere Werte und unsere Lebensart zu verteidigen, werden wir sie verlieren – vielleicht für immer. Die Betonpoller von Magdeburg sind das Mahnmal dieses Scheiterns. Es liegt an den Wählern, ob sie diese „neue Normalität“ akzeptieren wollen oder nicht.