Tränen, Trotz und Toleranz-Lügen: Wie eine woke Lehrerin in der ARD an der Realität zerschellt

Es gibt Momente im deutschen Fernsehen, die man so schnell nicht vergisst. Nicht, weil sie besonders glanzvoll wären, sondern weil sie wie ein Brennglas wirken. Sie zeigen schonungslos auf, wie gespalten unsere Gesellschaft mittlerweile ist. Ein solcher Moment ereignete sich kürzlich in der ARD-Sendung „Die 100“, die der YouTube-Kanal „Aktien mit Kopf“ nun genüsslich analysiert hat. Das Thema: „Ist Deutschland zu woke geworden?“ Die Antwort, die sich aus den Reaktionen einer jungen Lehrerin und den Argumenten ihrer Gegenspieler ergibt, könnte deutlicher kaum sein.

Wenn Ideologie auf Lebenserfahrung trifft

Im Zentrum des Geschehens stand eine 31-jährige Geschichtslehrerin, die sich augenscheinlich als Anwältin der Unterdrückten verstand. Mit erhobenem Zeigefinger und dem Duktus moralischer Überlegenheit versuchte sie, dem Publikum und den anderen Gästen zu erklären, warum Sprache ständig geändert, angepasst und verkompliziert werden müsse, um niemanden auszuschließen.

Doch ihr Konstrukt bekam schnell Risse. Als es um die Umbenennung der „Mohren-Apotheke“ ging, meldete sich ein schwarzer Jurist zu Wort. Seine Meinung passte so gar nicht ins Weltbild der Lehrerin: Er erklärte fundiert, dass der Begriff historisch gesehen sogar eine Wertschätzung für die maurische Heilkunst darstelle und er sich keineswegs diskriminiert fühle.

Was dann passierte, ist eine Lehrstunde in Sachen „woke Toleranz“. Statt dem Betroffenen zuzuhören, seine Perspektive anzunehmen oder zumindest zu respektieren, wandte sich die Lehrerin ab. Sie schüttelte den Kopf, blickte zu Boden und signalisierte völlige Ablehnung. „Du sprichst jetzt nicht für mich“, warf sie ihm sinngemäß an den Kopf.

Der Moderator des Analyse-Videos bringt es auf den Punkt: „Sie proklamiert, sich für Minderheiten einzusetzen, aber wenn genau eine Minderheit spricht, dann schüttelt sie vehement mit dem Kopf.“ Hier zeigt sich die ganze Arroganz einer Ideologie, die glaubt, besser zu wissen, was gut für andere ist, als diese selbst. Es geht nicht um die Menschen, es geht um Deutungshoheit und Macht.

Der DDR-Vergleich: Ein Tabubruch für die Generation Woke

Doch es kam noch dicker. Eine ältere Dame, ehemalige DDR-Bürgerin, zog einen gewagten, aber für viele nachvollziehbaren Vergleich. Die aktuelle Stimmung der Verbote, der Sprachregelungen und der sozialen Kontrolle erinnere sie an ihre Jugend im Osten. „Man hat uns da auch versucht zu erziehen […] was man anziehen darf beim Fasching und was nicht.“

Für die 31-jährige Lehrerin war das zu viel. Sofort drückte sie den Buzzer (ein Element der Show) und wollte den Vergleich unterbinden. „Wir sollten vielleicht nicht die DDR als Vergleich heranziehen“, maßregelte sie die Zeitzeugin. Argumente? Fehlanzeige. Stattdessen nur die Attitüde der Besserwisserin.

Der YouTuber kommentiert dies bissig: „Du bist vielleicht Geschichtslehrerin, aber du hast offensichtlich den politischen Alltag vieler Menschen, der aktuell in der Realität stattfindet, nicht im Ansatz begriffen. Setzen, Sechs!“ Es ist dieser Konflikt zwischen akademischer Theorie und gelebter Erfahrung, der hier offen zutage tritt. Die Lehrerin kann nicht akzeptieren, dass sich Menschen durch den neuen Tugend-Terror tatsächlich an totalitäre Strukturen erinnert fühlen.

Tränen wegen Grammatik?

Der absolute Höhepunkt der Absurdität wurde jedoch erreicht, als die ARD-Moderatoren versuchten, „gendergerechte Sprache“ praktisch anzuwenden. In einem fast schon satirischen Einspieler wurde das Pronomen „ens“ (abgeleitet von Mensch) vorgestellt. Sätze wie „Einens ander Mitbewohens hat sogar zwei Räder“ sorgten im Studio für Gelächter und Kopfschütteln. Die künstliche Verunstaltung der Sprache wurde als das entlarvt, was sie ist: praxisfern und lächerlich.

Doch während das Publikum lachte, kamen der Lehrerin die Tränen. Sie weinte. Nicht vor Lachen, sondern aus Frust, vielleicht aus Ohnmacht, weil ihre geliebte Ideologie derart vorgeführt wurde. „Warum fängt man da an zu heulen?“, fragt der YouTuber fassungslos. Es zeigt, wie tief die emotionale Verknüpfung mit diesen Themen bei manchen Menschen ist – so tief, dass jeder Widerspruch, jeder Witz darüber als persönlicher Angriff gewertet wird.

Indianerkostüm und kulturelle Aneignung

Auch das Thema Fasching und „kulturelle Aneignung“ wurde nicht ausgespart. Ein 61-jähriger Diskussionsteilnehmer verteidigte das Recht, sich als Indianer zu verkleiden. Für ihn ist das ein Ausdruck von Freude und Wertschätzung, keine Diskriminierung. Der YouTuber untermauert dies mit dem bekannten Beispiel des „Sombrero-Experiments“, bei dem Mexikaner überhaupt kein Problem damit hatten, wenn Weiße ihre Tracht trugen – ganz im Gegensatz zu den empörten weißen Studenten am Campus.

Das Fazit des Videos ist eindeutig: Die Mehrheit der Menschen will diesen „Woke-Wahnsinn“ nicht. Sie wollen nicht bevormundet werden, sie wollen sprechen, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist, und sie wollen sich verkleiden, wie es ihnen gefällt. Die Tränen der Lehrerin sind symbolisch für das Scheitern einer Bewegung, die sich in ihrer eigenen Blase so sehr verfangen hat, dass sie den Kontakt zur Realität – und zu den Menschen, die sie angeblich schützen will – vollkommen verloren hat.

Es bleibt zu hoffen, dass Sendungen wie diese dazu beitragen, den Diskurs wieder zu normalisieren. Denn Respekt, so das Schlusswort, kann man nicht einfordern, man muss ihn sich verdienen. Und wer anderen den Mund verbieten will, hat sich diesen Respekt sicher nicht verdient.