Epiteloides Angiosom. Ein komplizierter Name, ein medizinischer Zungenbrecher. Bis vor wenigen Tagen hatten die meisten von uns diesen Begriff noch nie gehört. Doch für Thomas Gottschalk sind es zwei Worte, die sein Leben für immer verändert haben. Es ist kein Lungenkrebs, es ist kein Hautkrebs, es ist etwas viel seltenes und viel gefährlicheres.

Warum nennen Ärzte diese Krankheit einen unsichtbaren Feind? Warum gilt sie als eine der aggressivsten Krebsarten, die es gibt? Und warum zwingt ausgerechnet diese Diagnose den stärksten Showmaster Deutschlands dazu, stärkste Schmerzmittel zu nehmen, die ihn fast die Kontrolle verlieren ließen. In diesem Video gehen wir tiefer als jede Schlagzeile.

 Wir öffnen die medizinische Akte. Wir erklären Ihnen einfach und verständlich, was genau dieser Tumor im Körper anrichtet. wie die Überlebenschancen wirklich stehen und warum der Kampf für Thomas Gottschalk noch lange nicht vorbei ist. Und hier kommt zum letzten Mal der Mann, mit dem wir alle groß geworden sind, Thomas Gotschall. Lassen Sie uns diesen schwierigen medizinischen Begriff gemeinsam entschlüsseln.

Was genau verbirgt sich hinter dem Wort Epitheloidis Angosakom? Vereinfacht gesagt, es ist ein Krebs, der dort entsteht, wo das Leben fließt, direkt in den Blutgefäßen. Normalerweise bilden unsere Adern die Autobahnen des Körpers, die uns mit Sauerstoff versorgen. Doch bei dieser seltenen Krankheit mutieren genau jene Zellen, die die Innenwände dieser Gefäße auskleiden.

 Die eigenen Blutbahnen wenden sich quasi gegen den Körper. Das wirklich heimtückische an diesem Tumor ist das erste Wort Epitheloid. Das bedeutet auf Deutsch so viel wie zellähnlich. Die Krebszellen tarnen sich. Unter dem Mikroskop sehen sie fast so aus wie harmlose Haut oder Organzellen. Ärzte nennen diesen Tumor deshalb oft einen Meister der Tarnung.

Diese Eigenschaft macht ihn so schwer zu erkennen und führt leider oft dazu, dass er erst spät entdeckt wird. Aber das ist noch nicht alles. Mediziner stufen diesen Krebs als Highgrade Tumor ein. Das ist die höchste Gefahrenstufe. Das bedeutet, er wächst nicht langsam. Er ist aggressiv.

 Er explodiert förmlich und neigt dazu, sich rasend schnell im Körper auszubreiten. Oft Lunge, die Leber oder die Knochen. Stellen Sie sich vor, es ist kein schlafender Feind, sondern ein Angreifer, der sofort zuschlägt. Genau das machte die Situation bei Thomas Gottschalk so dramatisch. Schauen wir uns nun den konkreten Fall von Thomas Gottschalk an.

 Wo genau saß der Feind? Anders als bei vielen anderen Krebspatienten war der Tumor bei ihm nicht sofort sichtbar. Er wucherte tief im Verborgenen im Beckenbereich. Die Diagnose war niederschmetternd. Der Krebs hatte sich ausgebreitet und bereits die Blase sowie den Harnleiter angegriffen. Die Ärzte mussten sofort und radikal handeln.

 Thomas Gottschalk musste sich innerhalb kürzester Zeit zwei schweren Operationen unterziehen. Dabei wurden der Tumor und Teile der befallenen Organe herausgeschnitten. Doch das Skalpell allein reichte nicht aus. Um sicherzugehen, dass keine mikroskopisch kleinen Krebszellen im Gewebe überleben, musste er eine wahre Tortur über sich ergehen lassen.

 Ganze 33 Bestrahlungen. Und hier kommen wir zu dem entscheidenden Punkt, der die verwirrenden Schlagzeilen der letzten Wochen erklärt. Das menschliche Becken ist ein Zentrum voller empfindlicher Nervenbahnen. Ein so massiver Eingriff in diesem Bereich verursacht unfassbare Schmerzen. Um diese körperlichen Qualen überhaupt ertragen zu können, gab es für die Ärzte nur einen Ausweg, hochdosierte Opiate.

Er bekam Medikamente wie Morphium. Diese Mittel nehmen zwar den Schmerz, aber sie haben einen hohen Preis. Sie benebeln den Geist, die Orientierungslosigkeit, das Lallen, das Zittern auf der Bühne. All das waren keine Zeichen von Altersschwäche oder Alkohol. Es waren die direkten, brutalen Nebenwirkungen eines verzweifelten Kampfes gegen den Schmerz.

 Die wichtigste Frage, die sich nun Millionen von Fans stellen, lautet: Kann Thomas Gottschalk diesen Kampf gewinnen? Ist er geheilt? Um ehrlich zu sein, die Antwort ist komplex. Wenn man auf die allgemeine medizinische Statistik schaut, sind die Zahlen düster. Bei einem Angiosarkom liegt die Überlebensrate nach 5 Jahren oft nur zwischen 20 und 35%.

Das liegt daran, dass dieser Tumor dazu neigt, extrem schnell zurückzukehren. Doch es gibt Hoffnung und die kommt direkt von seinem behandelnden Arzt, Professor Jürgen Gchwend. Die gute Nachricht ist, der Tumor konnte vollständig entfernt werden. Die Kombination aus Operation und Bestrahlung hat gewirkt.

 Aktuell gilt Thomas Gottschalk als tumorfrei. Der Arzt spricht von einem erfolgreichen Heilungsverlauf, aber und das ist ein großes, schweres, aber niemand kann Entwarnung geben. Bei dieser aggressiven Krebsart schwebt das Risiko wie ein Damoklesss Schwert über dem Patienten. Das Fachwort, vor dem alle Angst haben, heißt Rezidiv, der Rückfall.

 Um diesen sofort zu erkennen, muß Thomas Gottschalk nun unter strengster Beobachtung leben. Sein neuer Alltag besteht nicht mehr aus Galas und rotem Teppich, sondern aus dem Wartezimmer der Radiologie. Alle 8 bis 12 Wochen muss er in die Röhre zum MRT oder CT. Alle drei Monate wird erneut entschieden, weiterleben oder weiterkämpfen. Es ist eine enorme psychische Belastung.

mit dieser tickenden Uhr im Hintergrund zu leben. Zum Schluss bleibt eine wichtige Erkenntnis. Wenn wir heute über Thomas Gottschalk sprechen, sehen wir nicht mehr nur den bunten Entertainer, der uns jahrzehntelang zum Lachen brachte. Wir sehen einen Mann, der mit 75 Jahren seiner größten Herausforderung gegenüber steht.

 Er ist aktuell tumorfrei. Ja, aber er ist nicht geheilt im klassischen Sinne. Er lebt von nun an in einem Zustand der ständigen Wachsamkeit. Er lebt mit dem Wissen, dass der Feind jederzeit zurückkehren kann. Das Epitheloide Angiosakom ist eine brutale Diagnose, aber Thomas Gottschalk hat gezeigt, dass sein Wille zu Leben stärker ist als die Angst.

 Er hat die Schmerzen ertragen, die Operationen überstanden und stellt sich nun dem neuen Alltag. Diese Geschichte lehrt uns auch vorsichtig mit unseren Urteilen zu sein. Hinter jedem Zögern, hinter jeder Unsicherheit eines Menschen kann ein unsichtbarer Kampf stecken, von dem wir nichts ahnen.

 Wir wünschen dem Titanen viel Kraft für die kommenden Untersuchungen. Möge er die Statistiken besiegen. Haben Sie schon einmal von dieser seltenen Krebsart gehört? Und was möchten Sie Thomas Gottschalk auf seinen Weg mitgeben? Schreiben Sie Ihre Wünsche respektvoll unten in die Kommentare. Vergessen Sie nicht, den Kanal zu abonnieren, um keine Updates zu verpassen.

 Danke fürs Zusehen und bleiben Sie gesund.