Schock-Enthüllung um Gottschalk: Während er heimlich einen verzweifelten Kampf gegen den Krebs führt, platzt plötzlich auch sein geplanter Einzug in das neue Traumhaus bei München – was wirklich hinter dem dramatischen Wendepunkt seines Lebens steht, erschüttert nun ganz Deutschland.

TV-Legende Thomas Gottschalk leidet an einem seltenen Tumor. Ausgerechnet jetzt, wo er in sein neues Haus nach Gräfelfing ziehen wollte. Die medizinische Versorgung für seine Erkrankung ist in München dafür sehr gut.

München/Gräfelfing – Es sollte ein Neuanfang werden: Thomas Gottschalk (75) wollte im November endlich in sein neues Haus in Gräfelfing bei München einziehen. Doch stattdessen kämpft die TV-Legende seit Juli gegen eine lebensbedrohliche Krebserkrankung. „Ich glaube, es wird Zeit, dass wir die Karten auf den Tisch legen. Ich habe Krebs“, sagte Gottschalk am Samstag in einem Interview mit der Bild-Zeitung.

Thomas Gottschalk macht seine Krebserkrankung öffentlich – genau zu dem Zeitpunkt, an dem er eigentlich in sein neues Haus ziehen wollte. © Michaela Stache/AFP
Die Diagnose ist niederschmetternd: epitheloides Angiosarkom – ein äußerst seltener und hochaggressiver Tumor, der von den Zellen der Blutgefäße ausgeht. „Thomas hatte vor knapp vier Monaten eine schwere, komplizierte Krebsoperation“, berichtet seine Ehefrau Karina. Bei dem Eingriff wurden Teile der Harnleiter und der Blase entfernt. Seitdem nimmt Gottschalk starke Opiate gegen die Schmerzen – mit massiven Nebenwirkungen. „Mit diesen Tabletten fühle ich mich, als würde ich mit meinem Kopf in einer Waschmaschine stecken“, beschreibt er seinen Zustand.

Behandlung in München möglich

Für die Behandlung dieser seltenen Krebsart gibt es in München spezialisierte Zentren. Das Sarkomzentrum SarKUM am LMU Klinikum Großhadern gilt als eines der größten deutschen Sarkomzentren und behandelt über 600 Fälle pro Jahr. Auch das Hautkrebszentrum am LMU Klinikum ist auf seltene Tumore wie Angiosarkome spezialisiert. Die Behandlung erfolgt in der Regel multimodal: Nach der Operation folgen Bestrahlung und Chemotherapie, um verbliebene Krebszellen zu zerstören.

Die Prognose beim epitheloiden Angiosarkom ist allerdings äußerst ungünstig. Diese Form des Tumors neigt zu früher Metastasierung und gilt als die aggressivste unter den Angiosarkomen. Die Behandlung ist langwierig und endet nicht immer erfolgreich.

Angiosarkome – seltene und aggressive Tumore

Was ist ein Angiosarkom? Angiosarkome sind seltene bösartige Tumore, die von den Zellen der Blutgefäße ausgehen. Sie machen weniger als ein Prozent aller Weichteilsarkome aus.

Wie wird behandelt? Die Therapie ist multimodal: Operation mit großem Sicherheitsabstand, anschließend Bestrahlung und Chemotherapie. In München behandelt das Sarkomzentrum am LMU Klinikum Großhadern über 600 Sarkom-Fälle pro Jahr.

Neustart in Gräfelfing ungewiss

Ausgerechnet in dem Moment, als Gottschalk eigentlich seinen Lebenstraum verwirklichen wollte, kam die Schock-Diagnose. Der gebürtige Franke hatte 2024 ein Haus in Gräfelfing gekauft, das aufwendig renoviert wurde. Im November sollte der Einzug erfolgen. Bis zum Einzug nutzte das Paar noch eine Mietwohnung in der Münchner Innenstadt.

Thomas Gottschalk macht Krebs-Erkrankung öffentlich: Fotos seiner TV-Auftritte nach der Diagnose

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Die Renovierungsarbeiten verzögerten sich im Laufe des Jahres. Ob das Paar trotz Gottschalks schwerer Krankheit den Umzug inzwischen gemeistert hat, ist nicht bekannt.

Seine Ehefrau Karina beschreibt die vergangenen Monate als „die Hölle“. Besonders die öffentlichen Auftritte bei der Bambi-Verleihung und der Romy-Gala, bei denen Gottschalk verwirrt wirkte, waren für sie kaum zu ertragen: „Am liebsten hätte ich jeden angeschrien: Nein, es geht uns nicht gut. Vor allem Thomas geht es nicht gut. Er ist schwer krank!“

Gottschalk selbst hat nun eine Entscheidung getroffen: „Ich muss gesund werden“, sagt er – und verzichtet auf weitere TV-Auftritte. Ob die für den 6. Dezember bei RTL geplante Abschiedssendung „Denn sie wissen nicht, was passiert!“ mit Günther Jauch und Barbara Schöneberger stattfindet, ist noch unklar. (Verwendete Quellen: Abendzeitung München, Süddeutsche Zeitung, Bild-Zeitung, Spiegel, tz.de, Merkur.de, eigene Recherche bei Münchner Kliniken)