Frisch entbunden: Schwiegereltern reichen ihr die Scheidung – ahnen nicht, dass sie Milliardärin ist

Die Krankenschwester hatte Evelyn gerade das warme weinndende Bündelfreude in die Arme gelegt. Sie war erschöpft, verschwitzt und glücklicher als je zuvor in ihrem Leben. Sie schaute hoch und erwartete Tränen der Freude in den Augen ihres Mannes zu sehen.

 Stattdessen sah sie dessen Mutter am Fußende des Bettes stehen, eine manilafarbene Mappe in der Hand. Beatrice bat nicht darum, das Baby zu halten. Sie fragte nicht, wie es Evelyn ging. Sie warf einfach die Mappe auf Evelyns Beine. “Unterschreib Evelyn”, fauchte sie. “Der Vaterschaftstest ist ausstehend, aber die Scheidung ist nicht verhandelbar.

” Evelyn sah ihren Mann Richard schweigend an, bettelnd, dass er etwas sagen mög, er sah nur auf seine Uhr. Sie dachten, sie würden ein armes hilfloses Weisenkind entsorgen. Sie hatten keine Ahnung, daß sie gerade der Besitzerin genau jenes Krankenhauses den Krieg erklärt hatten, in dem sie standen. Der sterile Geruch des Krankenzimmers brachte den Menschen normalerweise Trost.

 Ein Zeichen von Sauberkeit, von Fürsorge. Doch im Zimmer 402 des St. Judas medizinischen Zentrums lag eine Giftigkeit in der Luft, die kein Desinfektionsmittel beseitigen konnte. Evelyn Sterling sank in die Kissen zurück. Ihr Körper schmerzte vor einer tiefen, knochenharten Erschöpfung. Es waren 14 Stunden Wehen gewesen. 14zehn Stunden Qual, um ein neues Leben in die Welt zu bringen.

 In ihren Armen lag Leo, ein winziges, rotgesichtiges Wunder, eingewickelt in eine standardisierte Krankenhausdecke. Seine kleine Brust hob und senkte sich in einem Rhythmus, der die Welt hätte anhalten sollen. Er ist wunderschön, nicht wahr, Rick? flüsterte Evelyine mit heiserer Stimme. Sie blickte zum Fenster, wo ihr Mann Richard Thornton stand. Richard drehte sich nicht um.

 Er starrte auf dem Parkplatz hinaus, seine Fingerknöchel weiß, während er die Fensterbank umklammerte. Er trug den marineblauen Amani Anzug, den Beer Trees, seine Mutter für ihn ausgesucht hatte. Er sah immer tadellos aus, aber heute schrie seine Haltung nach Feigheit. Richard, eine scharfe eisige Stimme durchschnitt die Stille.

 Beatrice Thornton trat aus den Schatten nahe der Tür. Die Materialchen des Thorntonn Immobilienimperiums war gekleidet, als würde sie zu einer Vorstandssitzung gehen, nicht zur Geburt ihres ersten Enkels. Ihre Perlen waren echt, ihr Chanelkostüm war bis auf den Millimeter Maß geschneidert und ihr Gesichtsausdruck der einer Person, die gerade in etwas Unangenehmes getreten war. “Schau mich an, wenn ich mit dir spreche, Evely”, befall Beatrice.

 Evelyn zog Leo dichter an sich. Beatrice, ich ich wuße nicht, daß sie hier sind. Wo sind die Blumen? Oder vielleicht ein Glückwunsch. Beatrice lachte trocken und humorlos auf. Sie ging zum Fußende des Bettes. Ihre Absätze klackerten bedrohlich auf dem Linoliumboden. In ihrer manikürten Hand hielt sie einen dicken braunen Umschlag. “Glückwunsch”, spottete Beatrice.

 “wofür? Dafür, dass du meinen Sohn mit einem Kind in die Falle gelockt hast, das wahrscheinlich nicht einmal seins ist.” Evelyn fühlte, wie ihr das Blut aus dem Gesicht wich. Wie bitte? Das ist Richards Sohn. Das ist ihr Enkel. Das werden wir ja sehen, sagte Beatrice und warf den Umschlag aufs Bett. Er landete schwer auf Evelyns Bein.

 Aber das ist eine Angelegenheit für die Anwälte. Dies. Sie deutete mit einem scharfen roten Fingernagel auf den Umschlag. Ist für jetzt. Unterschreib. Evelyns Hände zitterten, als sie nach dem Umschlag griff. Sie öffnete den Verschluss und zog einen Stapel juristischer Dokumente heraus. Der fettgedruckte Text oben ließ ihr den Atem stocken.

 Antrag auf Auflösung der Ehe. Scheidung, keuchte Evelyn und sah von den Papieren zu Richards Rücken. Rick, was ist das? Wir haben gerade Wir haben gerade ein Baby bekommen. Richard drehte sich endlich um. Sein Gesicht war blass, seine Augen wichen ihren aus. Es tut mir leid, Eve. Mutter denkt, ich meine, wir denken, es ist das Beste.

 Das Beste? Evelyns Stimme wurde lauter und brach vor Emotionen. Ich habe vor einer Stunde entbunden. Du hast meine Hand gehalten, während ich gepresst habe. Du hast mir gesagt, dass du mich liebst. Das war das Adrenalin unterbrach Beatrice und stellte sich zwischen sie. Sein wir realistisch, Evely.

 Du warst Barister, als Richard dich gefunden hat. Du hast keinen Stammbaum, keinen Familiennamen. Du warst ein kleiner lustiger Aufstand für ihn, eine Phase. Aber jetzt, wo ein Kind im Spiel ist, können wir die Thornton Blutlinie nicht mit deiner Mittelmäßigkeit beschmutzen. Mittelmäßigkeit? Starrte Evelyine sie an. Ein seltsames, heißes Gefühl begann in ihrer Brust aufzusteigen und verdrängte den Schock.

 Ich habe Richard zwei Jahre lang unterstützt. Ich habe seinen Kalender organisiert. Ich habe seine Entwürfe gegengelesen. Ich habe seine Mahlzeiten gekocht. Ich habe ihn kompetent wirken lassen. Und du wurdest mit einem Dach über dem Kopf und Kleidung auf dem Rücken bezahlt, fauchte Beatrice. Aber die Fahrt ist vorbei. Richard ist nächsten Monat mit Sophia Kensington verlobt, um sie zu heiraten.

 Die Fusion zwischen unseren Unternehmen hängt davon ab. Evely fühlte sich, als hätte man ihr in den Magen geschlagen. Sopia, diese giftige Society Dame. Du hast mich betrogen? Richard zuckte zusammen. Es ist kein Betrug, es ist Geschäft. Die Kensinkon Fusion wird das Unternehmen retten. Wir haben Schulden, tiefe Schulden. Du würdest das nicht verstehen. Du weißt nicht, wie Geld funktioniert.

 Evelyine hätte beinahe gelacht. Die Ironie war so scharf, dass sie Glas schneiden konnte. Sie sah auf den kleinen Leo hinunter, der friedlich schlief und nicht bemerkte, daß sein Vater sie für eine Fusion verkaufte. “Das war’s also?”, flüsterte Evelyn mit gefährlich ruhiger Stimme. “Ich unterschreibe das und ihr werft uns einfach weg.

” “Du unterschreibst”, zischte Beatrice und beugte sich vor, während der Duft von teurem, aufdringlichem Parfum Evelyns Nase füllte. “Und wir geben dir einen Check über00 000$. genug, um irgendwo im mittleren Westen einen Wohnwagen zu kaufen und zu verschwinden. Wenn du dich weigerst, werden wir unser Anwaltsteam einsetzen, um zu beweisen, dass du eine ungeeignete Mutter bist.

 Wir werden dich mit Prozessen begraben, bis du obdachlos bist und wir werden das Kind trotzdem nehmen. Beatrice zog einen goldenen Montblanc aus ihrer Handtasche und nahm die Kappe ab. Unterschreib jetzt, bevor ich es mir anders überlege mit den 10 000. Evely sah Richard ein letztes Mal an. Rick, schau deinen Sohn an. Wenn du zulässt, dass sie das tut, wirst du ihn niemals wiedersehen. Das verspreche ich dir.

 Richard sah das Baby an. Für eine Sekunde rutschte seine Maske. Er sah gequält aus, doch dann sah er seine Mutter dort stehen wie ein General und seine Wirbelsäule brach ein. Unterschreib einfach, Eve. Mach es nicht schwerer, als es sein muß. Evelyn schlooss die Augen.

 Sie holte tief Luft und atmete den Duft ihres Neugeborenen ein. Als sie die Augen öffnete, waren die Tränen verschwunden. An ihrer Stelle war kalter, harter Stahl, den Richard noch nie zuvor gesehen hatte. “Gib mir den Stift”, sagte sie leise. Beatrice grinste triumphierend. “Kluge Frau.” Evelyn nahm den schweren Goldstift. Sie zögerte nicht.

 Sie blätterte zur Seite mit der Unterschriftenlinie und setzte ihren Namen mit einem geschwungenen Zug darunter. Evelyn Sterling. Da sagte Evelyn und gab die Papiere zurück. Und jetzt raus. Wir nehmen jetzt das Baby für den DNA Test mit, sagte Beatrice und griff nach ihm. Fass ihn an, sagte Evelyn. Ihre Stimme wurde eine Oktave tiefer. Und ich werde so laut schreien, dass die Polizei in 3 Minuten hier ist. Ihr habt eure Papiere.

 Ihr habt eure Scheidung und die Anhörung zum Sorgerecht steht laut eurem eigenen Dokument erst nach dem Test an. Bis dahin bleibt er bei mir. Raus! Beatrice zog ihre Hand zurück und sah etwas verunsichert aus wegen des plötzlichen Wandels in Evelys Verhalten. Gut, genieß deine paar Stunden mit ihm.

 Die Sicherheitsleute werden dich in einer Stunde aus dem Gebäude begleiten. Erwarte keine Mitfahrgelegenheit.” Bees drehte sich auf dem Absatz um und marschierte hinaus. Richard zögerte einen Moment und sah Evelyn an. “Es tut mir wirklich leid, Eve”, murmelte er. “Hebt dir das für das Konkursgericht auf, Richard”, erwiderte Evelyn und starrte gerade aus.

 Richard runzelte die Stirn, verwirrt über die Bemerkung, doch er drehte sich um und folgte seiner Mutter. Die schwere Tür klickte zu und ließ Evelyn allein mit dem Summen der medizinischen Geräte zurück. Evelyn wartete genau zehn Sekunden. Dann verlagerte sie Leo auf ihren linken Arm und griff nach dem billigen rissigen Smartphone auf dem Nachttisch, dem Wegwerfhandy, dass sie für ihr Leben als Hausfrau benutzte.

 Sie ignorierte es und griff stattdessen in das versteckte Innenfutter ihrer Wickeltasche, aus dem sie ein elegantes schwarzes Satellitentelefon zog, das wie militärische Ausrüstung aussah. Sie wählte eine einzige Nummer. Hier spricht Sebastian. Eine klare britische Stimme antwortete beim ersten Klingeln. Sebastian sagte Evelyn, ihre Stimme stark und befehlend. Code rot, die Fassade ist vorbei. Protokoll Phönix einleiten.

 Am anderen Ende folgte eine Pause, gefolgt vom Geräusch hastigen Tippens. Verstanden, Mam. Ich sehe, ihr GPS ist im St. Judes aktiv. Glückwunsch zur Geburt. Soll ich davon ausgehen, dass die Familie Thornton unbefriedigend war? Sie haben mir im Aufwachraum die Scheidungspapiere überreicht, Sebastian, sagte Evely trocken. “Und sie haben mir zehn Dollar angeboten, um zu verschwinden.

” “10 000?” Sebastian klang ehrlich empört. Das würde nicht einmal ihr Schuhbudget für eine Woche decken, Mam. “Genau, hol mich ab.” “Und Sebastian, bring den Rolls, den Phantom? Ich bin fertig mit Verstecken. Eine Stunde später prasselte der Regen in Strömen herab und verwandelte die Welt vor dem St. Judes Krankenhaus in einen grauen, wässrigen Schleier. Beatrice war ihrem Wort treu geblieben.

 Zwei stämmige Sicherheitsbeamte des Krankenhauses standen an der Tür von Evins Zimmer und klopften ungeduldig mit den Füßen. “Frau Sterling”, sagte einer von ihnen und wirkte unbehaglich. Miss Thornton hat strikte Anweisungen gegeben. Sie müssen das Gebäude verlassen. Das Zimmer ist nicht mehr bezahlt. Evelyn hatte die einzigen Kleider angezogen, die sie hatte.

 Eine graue Jogginghose und einen übergroßen Hoodie. Sie wickelte Leo fest in die Krankenhausdecke, um ihn vor dem Luftzug zu schützen. Sie stand auf, verzog kurz das Gesicht vor Schmerz in ihrem Unterleib, weigerte sich aber Schwäche zu zeigen. “Ich gehe”, sagte Evelyn kühl. “Rühren Sie meine Tasche nicht an.

Sie ging an ihnen vorbei, den Kopf erhoben und trug ihren Sohn durch die sterilen Korridore. Krankenschwestern flüsteren, als sie vorbeiging. Beatrice hatte am Schwesternstützpunkt eine Szene gemacht und offenbar allen erzählt. Evelyn sei eine durchgedrehte Leimutter, die Versuche, die Familie zu erpressen.

 Die Blicke, die ihr folgten, waren voller Urteil. “Sollen Sie ruhig schauen”, dachte Evelyn. Morgen werden sie für mich arbeiten. Sie stieß die automatischen Schiebetüren auf und wurde von einer Wand aus feuchtkalter Luft getroffen. Der Regen war unbarmherzig. An diesem Ausgang gab es keinen Unterstand, dem Personalausgang, zu dem Beatrice die Sicherheitsleute angewiesen hatte, sie zu lotzen. Evelyn stand unter dem spärlichen Schutz des Türrahens und hielt Leo fest an sich gedrückt.

 Auf dem Parkplatz sah sie Richards silbernen Mercedes davon rasen, wie er schlamm auf den Geb spritzte. Er hatte nicht einmal gewartet, um zu sehen, ob sie ein Taxi bekam. Erbärmlich, murmelte sie. Plötzlich durchschnitt das rhythmische Wummern eines kraftvollen Motors das Geräusch des Regens. Ein kollektives Keuchen ging von den wenigen Menschen aus, die in der Nähe des Eingangs Zigaretten rauchten.

 Wie ein Panther, der durch den Regen glitt, erschien ein Rolls-Royce Phantom mit einer maßfertigten mattschwarzen Lackierung. Es war ein Fahrzeug, das Macht, Reichtum und Exklusivität ausstrahlte. Es bewegte sich lautlos, ignorierte die Markierung der reinen Rettungsfahrzeugspur und hielt direkt vor Evely. Die hintere Tür öffnete sich nicht sofort.

 Stattdessen öffnete sich die Fahrertür und ein großer Mann im markellosen antrazitfarbenen Anzug stieg aus. Er rannte nicht trotz des Regens, er öffnete einen großen, stabilen schwarzen Regenschirm und ging ruhig um das Auto herum. Es war Sebastian Vans. Für die Welt war er ein hochrangiger Wirtschaftsanwalt. Für Evelyn war er ihr ältester Freund und der Chief Operating Officer von Sterling Global Industries.

 Er blieb vor Evelyn stehen und neigte leicht den Kopf. Mam, ich entschuldige mich für die Verspätung. Der Verkehr auf der Brücke war schrecklich. Der Sicherheitsbeamte, der Evelyin hinausgefolgt war, ließ sein Klemmbrett fallen. “Hey, sie können hier nicht parken.” Sebastian drehte den Kopf langsam und fixierte den Wachmann mit einem Blick, der Wasser hätte gefrieren lassen.

 “Gehört dieses Krankenhaus nicht dem Sterling Trust?” “Ich ja, ich glaube schon,” stotterte der Wachmann. “Dann schlage ich vor, dass sie zurücktreten, bevor ich Sie zum Parkplatzeinsatz in Alaska versetzen lasse”, sagte Sebastian glatt. Er wandte sich wieder Evelyin zu und sein Ausdruck wurde sofort weich. Und das muß der junge Master Leo sein.

 Er verschläft das ganze Drama, sagte Evelyn und trat unter den Schirm, den Sebastian für sie hielt. Dann ein wahrer Sterling lächelte Sebastian. Er öffnete die hintere Selbstmördertür. Das Innere war ein Heiligtum aus cremfarbenem Leder und einem Dachhimmel voller Sternenlicht.

 Evelyn glitt auf den Sitz und der Komfort brachte sie nach dem harten Krankenhausbett beinahe zum Weinen. Sebastian schloss die Tür und schirmte damit den Regen und die verwirrte Außenwelt ab. Er stieg auf den Fahrersitz und sah sie durch den Rückspiegel an. Wohin, Mam? Ins Penthous? Auf das Anwesen in den Hamtons? Evelyn sah auf die Scheidungspapiere hinunter, die sie in die Seitentasche ihrer Tasche zerknüllt hatte. Sie strich sie glatt.

 Fahren Sie uns heute Abend ins Ritz Cardon, Sebastian. Ich brauche ein heißes Bad und Zimmerservice. Aber zuerst gib mir das Tablet. Ich muss die Finanzzahlen von Thornton Real Estate sehen. Sebastian reichte ihr ein schlankes Glastablett vom Beifahrersitz. Ich habe mir erlaubt, Sie bereits aufzurufen, als Sie anriefen.

 Es ist schlimmer, als Sie dachten. Sie sind bis zum Anschlag belehnt. Beatrice hat die Bücher manipuliert, um ein Defizit von 40 Millionen zu verbergen. Die Fusion mit Kensington ist ihre einzige Lebensader. Evelyn scrollte durch die Zahlen. Ihre Augen glitten mit der Geschwindigkeit eines Supercomputers über die Daten. Sie war nicht mehr Evelyn, die Barista.

 Sie war Evelyn Sterling, die Erben eines Technologie und Energievermögens im Wert von Milliarden. Ein Vermögen, das sie selbst aufgebaut hatte, nachdem sie von ihrem verstorbenen Vater eine bescheidene Summe geerbt hatte. Vor zwei Jahren war sie an der Cover gegangen, um ein normales Leben zu erfahren, um jemanden zu finden, der sie um ihrer Selbst willen liebte, nicht wegen ihres Geldes. Sie hatte geglaubt, das in Richard gefunden zu haben. Sie hatte sich geirrt.

 Die Kensington Fusion? Murmelte Evelyn. Wer ist der Hauptinvestor, der die Kensington Seite des Deals finanziert? Sebastian lächelte, seine Augen funkelten im Spiegel. Das wäre Vanguard Capital, M’am. Evelyn hörte auf zu scrollen. Ein langsames, gefährliches Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus.

 Vanguard Capital, das ist doch eines unserer Scheinfirmen, oder? Das ist es. Wir besitzen 51% der Kontrollbeteiligung an der Finanzierung dieser Fusion. Evelyn sah aus dem Fenster, während der Rolls-Royce vom Bordstein wegrollte und die verwirrten Sicherheitsleute und das trostlose Krankenhaus hinter sich ließ. Sebastian sagte Evelyn leise einfrieren.

Mam, du hast mich gehört. Leg die Kapitalzufuhr für die keninkten Thornton Fusionsseite auf Eis. Bedenken hinsichtlich der Führungsstabilität. Wenn Beatrice einen Krieg will, bekommt sie einen nuklearen Winter. Und bezüglich Mr. Richard? fragte Sebastian, als sie auf die Autobahn einfuhren. Er will Sophia wegen ihrer Verbindungen heiraten. Evelyin strich Leos weiche Wange.

 Soll er es versuchen, aber zuerst schickt die Scheidungspapiere an unsere Rechtsabteilung. Ich will eine Gegenklage, nicht wegen des Geldes. Ich will das volle Sorgerecht und ich will die Hypothek auf das Thornton Familienanwesen kaufen. Das Anwesen ist seit vier Generationen in ihrer Familie, bemerkte Sebastian. Genau”, erwiderte Evelyn. Ihre Augen funkelten.

 “Bis Leo laufen kann, soll dieses Haus sein Spielzimmer sein und ich will, dass Beatrice diejenige ist, die mir die Schlüssel überreicht.” Das Auto beschleunigte und verschwand in den Lichtern der Stadt. Evelyn Sterling war zurück und sie hatte eine Liste. Die Präsidenten Suite des Ritz Carlon war größer als die gesamte Wohnung, die Evelyn mit Richard geteilt hatte.

 Es war eine Welt aus italienischem Marmor, ägyptischer Baumwolle und Panoramablicken auf eine Stadt, die gerade vom Sturm zerschlagen wurde. Sebastian hatte alles mit seiner üblichen furchteinflößenden Effizienz arrangiert. Ein Team privater Kinderkrankenschwestern war innerhalb von 20 Minuten nach ihrer Ankunft interviewt und überprüft worden.

 Und die qualifizierteste Kandidatin, eine sanfte Frau namens Misses Higgins, die früher für königliche Familien gesorgt hatte, brachte gerade Leo in einer maßgefertigten Wiege im angrenzenden Kinderzimmer unter. Evelyn stand unter der Regendusche und schrubte ihre Haut fast wund. Sie wollte den Geruch des Krankenhauses abwaschen, das Gefühl des billigen Polyesterkittels und die phantomartige Erinnerung an Richards Hand während der Wehen. Eine Hand, die einem Mann gehörte, der sie längst verraten hatte. Sie trat aus der Dusche

und wickelte sich in einen flauschigen Frotte Bademantel. Als sie den Wohnbereich der Suite betrat, wartete Sebastian mit einem Tablett aus Räucherlachs, Kräutertee und einem Stapel frischer Dussiers. Die DNA-Pre für Master Leo wurde ins Labor geschickt, berichtete Sebastian und Gostin Tee ein.

 Wir haben die Expressgebühr bezahlt, Ergebnisse in 24 Stunden, obwohl wir das Ergebnis bereits kennen. Evelyn setzte sich auf das Samtsofa und zog die Beine unter sich. Bees braucht, dass dieser Test scheitert. Es ist ihre einzige moralische Rechtfertigung dafür, uns rausgeworfen zu haben. Moral ist keine Währung, mit der Beatrice Thornton handelt, maam. Nur Einfluss. Sebastian reichte ihr eine Tasse.

 Apropos, die Sperre der Vangard Capital Finanzierung wurde ausgeführt. Das automatische Benachrichtigungssystem hat gerade den Alert an den CFO von Thornton Real Estate gesendet. Evelyn nahm einen Schluck Tee. Die Wärme breitete sich in ihrer Brust aus. Wie spät ist es? Uhr abends. Sie werden beim Abendessen sein. Evelyn schloß die Augen und stellte sich die Szene vor.

 Das Thornton Manner, ein weitläufiges zugiges Anwesen in Grinage, das nach altem Geld und verrottendem Mahagoni roch. Sie aßen immer um 7:30 Uhr pünktlich. Beatrice am Kopfende des Tisches, Richard zu ihrer rechten und heute würde der leere Stuhl zu seiner linken nicht leer sein. Sopia Kensington wird dort sein, stellte Evelyn fest. Es war keine Frage. In der Tat.

 Ihr Social Media Feed zeigt, dass sie ein neues Kapitel mit meiner liebe Ricky feiert. Sie hat vor einer Stunde ein Bild eines Saphir Verlobungsrings gepostet. Evelyns Tasse klirrte leicht gegen die Untertasse. Er hat ihr heute einen Antrag gemacht an dem Tag, an dem sein Sohn geboren wurde.

 Es scheint Beatrice wollte keine Zeit verlieren, um den Deal zu festigen. Eine einzelne Träne entwich Evelyns Auge, heiß und schnell. Sie wischte sie wütend weg. Dies war der schwerste Teil. Die Erkenntnis, dass ihre zweijährige Beziehung nicht einfach geändet hatte. Sie war eine Aufführung gewesen. Richard hatte sich nicht einfach entliebt. Er hatte aktiv nach ihrer Ersatzfrau gesucht, während sie sein Kind trug.

 “Warum habe ich es getan, Sebastian?”, flüsterte sie. “Warum habe ich versteckt, wer ich bin?” Sebastian wurde weicher. Er setzte sich in den Sessel ihr gegenüber. Weil du nach dem Tod deines Vaters, Harrison Sterling, die reichste 22-jährige Frau an der Ostküste warst. Jeder Mann, der sich dir näherte, sah Dollarzeichen, nicht Evely. Du wolltest das, was deine Eltern hatten.

 Echte Zuneigung, bedingungslose Liebe. Und ich fand einen Hochstapler mit schwachem Kinn und Mutterkomplex, sagte sie bitter. Sie fanden eine Lektion, M’am, eine sehr teure Lektion für Mr. Thornton. Sebastian stand auf. Seine professionelle Haltung kehrte zurück. Ruhen Sie sich jetzt aus. Morgen beginnt der Krieg richtig.

 Ich habe veranlasß, dass um 8 Uhr morgens ein Garderobenstylist hier ist. Die Jogginghose, mit allem Respekt, muss weg. Genau in diesem Moment herrschte im Speisesaal des Thornton Manner festliche Stimmung. Kristallgläser klirten unter dem Licht eines riesigen Kronleuchters. Beatrice strahlte regelrecht, ein seltener Anblick.

 Sie hob ihr Glas Dom Perignon auf neue Anfänge und darauf das Fett abzuschneiden. Richard, leicht gerötet vom Wein, stieß sein Glas gegen das von Sophia Kensington. Sopia war alles, was Evelyin nicht war. Laut, blond und in Logos gehüllt. Ihr Vater besaß Kensington Logistics, das Unternehmen, das Thornton Real Estate vor dem Untergang retten sollte.

Oh, Beatrice, hör auf!”, kicherte Sophia und bewunderte den Saphir an ihrem Finger. “Du klingst, als hätten wir jemanden ermordet. Richard ist nur endlich zur Vernunft gekommen.” Sie beugte sich vor und küsste Richard auf die Wange. “Nicht wahr, Ricky?” Richard lächelte schwach. “Richtig.” “Ja, es ist das Beste.

” Er schaute immer wieder auf sein Telefon, halberwartend, dass Evelyn ihm schreiben würde und darum bettelte, zurückgenommen zu werden. Aber nichts kam. Ich kann immer noch nicht glauben, daß sie tatsächlich unterschrieben hat”, prahte Beatrice, während sie in ihr mediumrare Filet Mignon schnitt. “Ich dachte, sie würde mehr Widerstand leisten. Zeigt nur, dass diese Art von Mädchen immer einen Preis hat.

 000 $ und sie ist praktisch aus der Tür gerannt.” “Und was ist mit dem Baby?”, fragte Sophia und verzog angewiedert das Gesicht. “Ich meine, wir behalten es doch nicht, Hott, oder? Das passt nicht so in unseren Fünfjahresplan, Ricky. Wir werden es still zur Adoption freigeben, sobald der Vaterschaftstest negativ zurückkommt”, sagte Beatrice gleichgültig.

 “Oder falls es durch irgendeine tragische Wendung tatsächlich Richards ist, bezahlen wir das Mädchen, damit sie es fernhält. Wir brauchen diesen Ballast nicht.” Richard verzog das Gesicht. Mutter, es ist ein Junge. Und er sah, er sah aus wie ein Fehler. Richard fauchte Beatrice, konzentriere dich. Morgen kommt die Finanzierung aus der Kansinkton Fusion auf unsere Konten. 40 Millionen Dollar.

 Wir können endlich die Brückenkredite bei der Deutschen Bank zurückzahlen und die Aktie stabilisieren. In diesem Moment vibrierte Beatrices persönliches Telefon, das mit der Vorderseite nach oben auf dem Tisch lag. Heftig. Es war eine Prioritätswarnung per E-Mail. Beatrice runzelte die Stirn. Sie haßte Unterbrechungen beim Essen. Sie nahm das Telefon, setzte ihre Lesebrille auf und las dem Betreff.

 Die Farbe wich aus ihrem Gesicht und ließ ihr Make-up wie eine groteske Maske aussehen. Dringend. Kapitalzufuhrstopp. Kansington Thornton. Fusionsakte 912. Was ist los, Mutter? Fragte Richard und spürte, wie sich die Stimmung im Raum veränderte. Beatrices Hand zitterte, als sie die E-Mail öffnete. Sie war vom leitenden Finanzierungspartner Vanguard Capital, sehr geehrte Mes Thornton aufgrund unvorhergesehener Compliance Probleme und ausstehender Due Diligence Prüfung hinsichtlich der Stabilität der Führungsebene bei Thornton Real Estate wurde die geplante Überweisung über 40 Millionen US-Dollar

auf unbestimmte Zeit administrativ ausgesetzt. Wir entschuldigen uns für die Unnehmigkeiten. Auf unbestimmte Zeit administrativ ausgesetzt, flüsterte Beatrice kaum hörbar. Was? Fragte Sophia. Moment. Was? Das Geld? Beatrice schnappte nach Luft und ließ das Telefon in ihre Kartoffelpüree fallen.

 Das Fusionsgeld, es ist nicht durchgegangen. Richard sprang so schnell auf, dass sein Stuhl umkippte. “Wie meinst du, es ist nicht durchgegangen? Wir haben am Freitag Gehaltsabrechnung. Wenn das Geld morgen bis Mittag nicht eingeht, ruft die Bank den Kredit ab. Wir sind bankrott. Mutter, das muss ein Fehler sein sagte Richard.

 Beatrice stotterte, während sie hektisch Kartoffelreste von ihrem Telefon wischte. Ein Computerfehler. Ich rufe Carlton bei Vanguard an. Er wird es beheben. Sie wählte die private Nummer des Vizepräsidenten von Vanguard Capital eines Mannes, den sie monatelang umschmeichelt hatte. Es ging direkt zur Voicemail. Er geht nicht ran. Beatrice blickte auf. Pure Angst in ihren Augen.

 Dann repariere es, Ricky! Verlangte Sophia, ihre Stimme schrill. Mein Daddy unterschreibt die endgültigen Papiere nicht, bis eure Seite der Finanzierung gesichert ist. Das war die Abmachung. Das festliche Abendessen löste sich in Chaos auf. Richard lief auf und ab. Beatrice hyperventilierte und Sophia machte sich Sorgen darüber, wie sich das alles auf die Planung ihrer Verlobungsparty auswirkte.

 Keiner von ihnen ahnte, dass das Compliance Problem gerade in einer Penthouse Suite 10 Meilen entfernt saß. Kamillentee trank und zusah, wie ihre Welt zu brennen begann. Der nächste Morgen brach hell und klar an. Der Sturm war vorüber und hatte die Stadt sauber gewaschen. Evelyn stand vor einem bodentiefen Spiegel in ihrer Suite. Die Verwandlung war atemberaubend.

 Die erschöpfte, frisch gewordene Mutter in Jogginghose war verschwunden. An ihrer Stelle stand Evelyn Sterling, CEO. Sie trug einen cremfarbenen maßgeschneiderten Powersuit von Alexander McQueen, der ihre Figur betonte und Autorität ausstrahlte. Ihr Haar, sonst in einem unordentlichen Dutt, war zu glatten, glänzenden Wellen geföhnt.

 Ihr Make-up war markelos, eine Rüstung gegen die Welt, doch es waren ihre Augen, die sich am meisten verändert hatten. Die Sanftheit war verschwunden, ersetzt durch eine eisige Entschlossenheit. “Das Auto ist bereit, Mam”, sagte Sebastian und trat in den Raum.

 Er hielt ein neues Telefon hin, ein gesichertes, verschlüsseltes Gerät und ihre neue Nummer ist aktiv. Nur fünf Menschen auf diesem Planeten haben sie. Wie geht es den Thornons heute morgen? Fragte Evelyn und nahm das Telefon vorhersehbar verzweifelt. Beatris ruft seit 6 Uhr morgens alle 10 Minuten die Büros von Wangard an. Sie haben sie auf unbestimmte Zeit in der Warteschleife.

 Richard ist derzeit in den känsen Büros und versucht Sophias Vater davon zu überzeugen, dass dies nur ein kleiner Ausrutscher ist. und Mr. Kensingtons Reaktion. Er ist ein High er riecht Blut. Er sagte Richard, er habe 24 Stunden Zeit, um einen Finanzierungsnachweis zu liefern. Oder der Deal ist tot und er klagt auf Vertragsbruch. Evelyn erlaubte sich ein kleines kaltes Lächeln. Perfekt.

 Was ist Beatrice nächster Schritt? Sebastian öffnete auf seinem Tablet ein Dossier. Sie ist in der Engele. Die großen Banken rühren sie wegen des drohenden Deutsche Bankkredits nicht an. Sie wendet sich an sekundäre Kreditgeber, hochverzinsliche räuberische Typen. Sie hat um 11 Uhr morgens ein Treffen mit einer Firma namens Ironclad Capital Partners. Sie sind berüchtigt für Loan to own Modelle.

Sie geben ihr genug Seil, um sich selbst aufzuhängen und nehmen dann die Firmenimmobilien als Sicherheiten. Iron Clad, murmelte Evelyn und richtete die Manschetten ihres Blazers. Wem gehören die? Undurchsichtig. eine Scheinfirma auf den Cayman Islands, aber ihr Makler in den Staaten ist ein Mann namens Marcus Thorn. Schmierig, aber effektiv.

Evelyn ging zur Wiege und küsste den schlafenden Leo auf die Stirn. Er roch nach Milch und Unschuld. Miss Higgins, ich bin in zwei Stunden wieder da. Beschützen Sie ihn mit ihrem Leben. Natürlich, Miss Sterling, antwortete die Nanny leise. Evelyn wandte sich an Sebastian. Bring Marcus Thorn ans Telefon.

 Sag ihm, ich will Beatrice Thorntons Schulden kaufen, bevor sie auch nur einen Stift in die Hand nimmt. Sebastian hob eine Augenbraue. Das wird eine erhebliche Prämie kosten, Mam. Ironclad will ihr Pfund Fleisch. Biete Ihnen das Doppelte ihres üblichen Zinssatzes für einen sofortigen Aufkauf der Vertragsrechte an. Nutze den Sterling Private Equity Fund, damit mein Name nirgendwo auftaucht.

 Evelyn setzte übergroße Sonnenbrillen auf. Ich will nicht nur, dass Beatrice Geld schuldet. Ich will, daß sie mir Geld schuldet. Ich will den Boden besitzen, auf dem sie steht, wenn ich ihr den Teppich wegziehe. Um Uhr morgens saß Beatrice Thornton in einem plüschigen übermodern eingerichteten Büro in Midtown Manhattan gegenüber von Marcus Thorn.

 Thorn war ein Mann, der zu viel Haargel benutzte und ein Parfon trug, das nach Verzweiflung und billigem Leder roch. “Es ist ein Standardüberbrückungskredität, Misses Thornton”, sagte Thorn und schob ein dickes Dokument über den Glastisch. Er lächelte, zeigte zu viele Zähne. Zehn Millionen sofortige Liquidität.

 Der Zinssatz ist dem Risikoprofil angepasst. Beatrice sah auf den Zinssatz. 18%. Es war Straßenraub. Das ist Erpressung, Marcus. Mein Unternehmen ist gesund. Wir haben nur einen Stolperer mit Vangard. Einen 40 Millionen Stolperer. Entgegnete Thorn. Auf der Straße sagt man, du nimmst schnell Wasser auf Beatries.

 Wenn du das unterschreibst, zahlst du die Gehälter und hältst weitere vier Wochen die Lichter an. Wenn du nicht unterschreibst, stirbt der Kensington Deal heute. Beatrice Hand zitterte. Sie hatte keine Wahl. Sie hatte ein ganzes Leben damit verbracht, den Namen Thornton aufzubauen. Und sie würde nicht zulassen, dass alles wegen eines momentanen Liquiditätsproblems zusammenbrach. Sie nahm den Stift auf.

Gut, aber wenn das Vangard Geld nächste Woche durchkommt, refinanziere ich sofort. Natürlich, natürlich, winkte Thorn beiläufig ab. Beatrice unterschriebere. Ihr wurde übel. 20 Minuten, nachdem Beatrice gegangen war, grinsend vor Erleichterung, dass sie sich eine Lebensader gesichert hatte, klingelte Marcus Thorns Telefon. Er hörte einen Moment zu. Sein Lächeln wurde breiter.

Ja, die Unterlagen sind unterschrieben. Die Tinte ist noch nicht trocken. Doppelter Zinssatz, Geldtransfer heute. Thorn lachte. Mr. Van, es ist mir eine Freude mit Ihnen Geschäfte zu machen. Sagen Sie Ihrem anonymen Kunden, er hat sich gerade 10 Millionen Dollar an hochgradig notleidenden Schulden gekauft.

 Im Thornton Manner war die Stimmung an diesem Abend angespannt, aber hoffnungsvoll. Beatrees hatte Richard angelogen und ihm erzählt, sie habe einen zinsgünstigen Kredit von einem alten Freund bekommen. Richard lief im Wohnzimmer auf und ab. Sopia ist wütend. Mutter ihr Vater droht trotzdem abzuspringen wegen der Instabilität. Ich brauche diesen DNA Test zurück, damit wir Evelyn und den Balk offiziell loswerden können. Sopia will keine losen Enden vor der Hochzeit.

 Das Labor sagte Ende des Tages heute, erklärte Beatres und nippte an einem Martini. Sie fühlte sicherer, nun, da sie die 10 Millionen im Konto hatte. Hör auf zu jammern, Richard. Wir bewältigen Krisen. Das tun Thorntons. Wir haben den Müll entsorgt und jetzt sichern wir die Zukunft. In diesem Moment klingelte die Tür. Ein Kurier stand davor.

 Richard unterschriebschlag und riss ihn auf. Es sind die Ergebnisse. Beatrice stand auf und ging zu ihm. Nun, le 0% Wahrscheinlichkeit richtig. Dann rufen wir unseren Anwalt an und lassen ihn die Betrugsanzeige gegen Sie einreichen. Richard starrte auf das Papier. Sein Gesicht wurde völlig ausdruckslos. Er las noch einmal, dann ein drittes Mal.

Richard, sprich! Fauchte Beatrice. Richard hob langsam den Kopf. Er sah krank aus. Wahrscheinlichkeit der Vaterschaft 99,999%. Beatrice riiss ihm das Papier aus der Hand. Sie starrte auf die Zahlen, unfähig, sie zu verarbeiten. “Das, das ist unmöglich”, flüsterte Beatrice. “Sie hat jemanden bestochen.

 Diese kleine goldgrabende Kellnerin hat das Labor bestochen.” “Womit denn, Mutter?”, fragte Richard tonlos. “Wir haben ihr nichts gegeben. Sie ging mit Jogginghose und einem Bossticket. Es interessiert mich nicht, wie sie es getan hat. Das ändert nichts. Beatrice knüllte das Papier zusammen. Wir verlangen einen neuen Test. Gerichtsbeschluss.

 Wir ziehen das so lange in die Länge, bis sie verhungert. Richard sank aufs Sofa. Ein seltsames Gefühl brodelte in ihm. Keine Liebe, doch ein urtiefes Bewusstsein, dass er einen Sohn hatte, ein Kind aus Fleisch und Blut und dass er sie beide im Regen auf einem Parkplatz zurückgelassen hatte. Vielleicht begann Richard schwach. Vielleicht hätten wir nicht so hart sein sollen, wenn er ein Thornton ist.

 Sei nicht dumm, Richard, fauchte Beatrice. Er ist Halbuer. Er ist ein Risiko. Wir bleiben beim Plan. Wir holen das Kansinken Geld. Du heiratest Sophia und wir begraben Evely in Anwaltskosten, bis sie uns das Kind für eine angemessene Einigung überlässt und verschwindet. Beatrices Handy pinkte. Eine E-Mail Benachrichtigung ihrer Bank. Endlich.

murmelte sie. Das muss die Transferbestätigung von Ironcad sein. Sie öffnete ihre Banking App. Ihre Augen weiteten sich soweit, dass sie fast an den Rändern platzten. Ein erstickter Laut entfuhr ihr. Mutter, was jetzt? Beatrice hielt das Telefon hoch, ihre Hände zitterten unkontrollierbar.

 Der Bildschirm zeigte das Betriebskonto von Thornton Real Estate. Das Guthaben war negativ. Die zehn Millionen von Ironclads sind eingegangen, wirkte Beatrice hervor. Und zwei Minuten später wurden sie gepfendet. Gepfendet von wem? Schrie Richard und eilte zu ihr. Beatrice starrte auf die Transaktionshistorie. Die riesige Abbuchung trug einen einfachen, furchterregenden Vermerk.

Fendungsbescheid. Deutsche Bankdarlehnen übernommen von Sterling Global Holdings. Sterling Global Holdings? fragte Richard verwirrt. Wer soll das sein? Sie haben unsere Schulden von der Deutschen Bank gekauft. Beatrice sah aus, als bekäme sie einen Schlaganfall. Sie erkannte den Namen. Jeder in der Finanzwelt erkannte den Namen. Sterling Global war der Spitzenräuber der Unternehmenswelt.

“Warum sollte Sterling Global an uns interessiert sein?”, flüsterte Beatrice, jetzt völlig von echter Angst erfasst. “Wir sind Ameisen für Sie.” Im Pentus des Ritz Carlton beobachtete Evelyn in Echtzeit, wie die Bankbenachrichtigung auf Sebastians Tablet aufblinkte. Der erste Dominostein war gefallen.

 Die 10 Millionen Dollar, die Beatrice geliehen hatte, um sich zu retten, waren sofort von der Schuld verschlungen worden, die Evelyn eine Stunde zuvor gekauft hatte. Evelyn hob ihre Teetasse. Sebastian schickt Beatrice eine standardmäßige Zwangsvollstreckungsmitteilung für das Anwesen. Gib ihr 30 Tage Zeit auszuziehen.

 Mal sehen, wie sehr sie sich der feinen Gesellschaft zugehörig fühlt, wenn sie in einem Motel wohnt. Drei Tage waren vergangen, seit die Thornton Konten eingefroren worden waren. Für Beatrees waren es 72 Stunden Hölle.

 Sie war gezwungen gewesen, ihre Sammlung aus Vintage Cartier Schmuck zu verpfenden, nur um die Cateringzahlung für die Verlobungsfeier zu bezahlen. Die Party abzusagen war keine Option. In Beatrices Welt war Wahrnehmung gleich Realität. Wenn die Welt Richard und Sopia feiern sah, würden die Gläubiger zurückweichen und davon ausgehen, dass das Känsinken Fusionsgeld unmittelbar bevorstand. Die Feier sollte am Freitagabend im Pierre stattfinden, einem der exklusivsten Hotels Manhattans.

 “Lächle, Richard”, fauchte Beatrice und kniff ihrem Sohn in den Arm, während sie in der Empfangsreihe standen. “Du siehst aus, als wärst du auf einer Beerdigung.” Richard rückte seine Krawatte zurecht. Er sah dünner aus, abgekämpft. “Ich erreiche Evely nicht, Mutter. Ihr Telefon ist abgeschaltet. Die Wohnung ist leer. Ich war heute dort. Sie ist weg.

” Gute Befreiung, warf Sophia ein und nippte an Champagner. Sie trug ein Kleid, das mehr kostete als die meisten Autos, doch es hing unvorteilhaft an ihr. Sie ist wahrscheinlich in den Trailerpark zurückgegangen, aus dem sie gekrochen ist. Vergiss Sie, Ricky. Heute geht es um uns.

 Der Ballsaal füllte sich mit der Elite New Yorks, Senatoren, Techmogulen und Immobilienmagnaten. Doch die Atmosphäre war angespannt. Gerüchte über die finanziellen Probleme der Thornons kursierten. Die Leute flüsterten hinter vorgehaltener Hand. Dann wurde der Raum still. Die schweren Eichentüren am Haupteingang schwangen auf.

 Normalerweise kamen Gäste in kleinen Gruppen, doch die Frau, die jetzt eintrat, zog die Aufmerksamkeit eines ganzen Heeres auf sich. Es war Evelyin, aber nicht die Evelyin, die sie kannten. Diese Frau war eine Vision aus Rache, gehüllt in purpurnen Seide. Sie trug ein maßgeschneidertes Versachekleid, das ihre Kurven umschmeichelte. Der dramatische Schlitz enthüllte ein Bein, das endlos schien. Um ihren Hals hing der Star of the East, eine Diamantkette so selten, daß selbst Beat Tree hörbar keuchte, als das Licht sie traf. Sie war nicht allein.

 An ihrem Arm war Sebastian Van verheerend gut aussehend im Smoking. Hinter ihnen folgten zwei riesige Leibwächter, die aussahen, als würden sie Beton zum Frühstück essen. “Wer ist das?”, fragte Mr. Kensington, Sopias Vater, und blinzelte durch seine Brille. “Sie sieht vertraut aus.

” Das wirkte Beatrice, ihr Champagnerlas zitterte. Das ist die Angestellte. Evelyn stellte sich nicht hinten an. Sie ging direkt in die Mitte des Raumes, den Kopf hoch erhoben. Die Menge teilte sich für sie wie das rote Meer. Sie war nicht einfach anwesend. Sie fiel ein. Sopia, getrieben von Eifersucht und zu viel Wodka, stürmte auf Evelyin zu. Was machst du hier? Sicherheit.

 Werf diesen Müll raus. Sie crasht meine Party. Die Musik verstummte. Der ganze Saar schaute zu. Evelyn blickte auf Sophia herab. Ein amüsiertes Lächeln spielte auf ihren roten Lippen. Crashe ich keineswegs. Ich besitze den Veranstaltungsort. Sopia lachte nervös. Du bist verrückt. Das hier ist The Pierre.

 Korrekt”, sagte Evelyn, ihre Stimme glatt und perfekt dafür gemacht, den ganzen Raum zu erreichen. Und seit heute morgen hat Sterling Global Hospitality die Mehrheitsbeteiligung an der Holdinggesellschaft übernommen, die dieses Hotel betreibt. Technisch gesehen, Sophia, stehst du in meinem Wohnzimmer. Ein kollektives Keuchen ging durch den Saal. Mr. Kensington trat vor, seine Augen weit geöffnet.

 Sterling Global. Sie vertreten die Familie Sterling. Sebastian trat nach vorne. Korrektur, Mr. Kensington. Sie ist die Familie Sterling. Darf ich vorstellen? Evelyn Sterling, Vorstandsvorsitzende und CEO von Sterling Global Industries. Beatrice ließ ihr Glas fallen. Es zerschellte auf dem Marmorboden. Der Klang halte wie ein Schuss.

 Sterling flüsterte Richard und starrte seine Frau, seine entfremdete Frau, an, als würde er einen Geist sehen. Harrison Sterlings Tochter, die Erbin. Evelyin wandte ihren Blick Beatrice zu. Er war so kalt, daß er Magma hätte gefrieren lassen. Hallo Beatrice, ich habe die Zwangsvollstreckungsmitteilung erhalten, die ich dir geschickt habe.

 Ich nehme an, du genießt deine letzten 30 Tage im Mainer. Du stammelte Beatrice. Ihr Gesicht wurde fleckig violett. Du hast gelogen. Du hast uns betrogen. Du hast die arme Weise gespielt. Ich habe nicht gelogen sagte Evelyn ruhig und trat näher, sass nur die Familie sie hören konnte. Ich sagte, ich habe keine Familie. Das stimmt. Meine Eltern sind tot.

 Ich sagte, ich wolle ein einfaches Leben. Auch das stimmte. Aber ihr wolltet kein einfach. Ihr wolltet Geld. Ihr habt mich wie einen Streuner behandelt, weil ihr dachtet, ich hätte keinen Wert. Sie lehnte sich vor, ihre Stimme ein Flüstern aus Stahl. Du wolltest ein Vermögen, Beatrice. Nun, jetzt hast du meine volle Aufmerksamkeit und ich verspreche dir, als Feind bin ich weitaus teurer, als ich es jemals als Schwiegertochter war.

 Ricky, tu etwas, kreischte Sophia, als ihr klar wurde, dass ihr Verlobungsglanz gestohlen wurde. Sie lügt. Sie ist nur eine Barista. Mr. Kensington brachte seine Tochter mit einem scharfen Blick zum Schweigen. Er trat auf Evelyine zu, reichte ihr die Hand und ignorierte seinen zukünftigen Schwiegersohn völlig. Frau Sterling, ich hatte keine Ahnung. Ich versuche seit Monaten ein Treffen mit ihrem Übernaheteam zu bekommen wegen meiner Logistikflotte.

Evelyn nahm seine Hand kurz. Wir können sprechen, Mr. Kensington, aber normalerweise mache ich keine Geschäfte mit Familien, die sich mit den Thorntons einlassen. Ihre finanzielle Hygiene lässt zu wünschen übrig. Mr. Kensington zog seine Hand zurück, als hätte er sich verbrannt und sah Richard mit Abscheu an. Ach ja, warte.

 Richard trat vor, Verzweiflung in den Augen. Bitte, wir können darüber reden. Wir sind verheiratet. Dieses Baby Leo, er ist mein Sohn. Wir sind eine Familie. Evelyn lachte. Es war ein dunkles, hohes Geräusch. Eine Familie? Du hast zugesehen, wie deine Mutter mir Scheidungspapiere überreicht hat, während ich blutend im Krankenhausbett lag.

 Richard, du hast kein Recht, dich jetzt auf Familie zu berufen, nur weil du mein Vermögen kennst. Sie wandte sich an Sebastian. Mir ist langweilig. Diese Party ist geschmacklos. Lass uns den Weinkeller inspizieren. Als Evely davon spazierte, brach der Raum in Flüstern aus. Die Verlobungsfeier war praktisch beendet. Mr. Kensington war bereits am Telefon, vermutlich um die Fusion zu stoppen.

 Beatrice stand mitten im zerbrochenen Glas ihres Lebens und beobachtete, wie die Frau, die sie weggeworfen hatte, mit allem davon spazierte, was sie selbst je begehrt hatte. Aber Beis Thornton war ein in die enge getriebenes Tier und in die enge getriebene Tiere beißen. Der Montagmgen brachte einen grauen, nieselnden Himmel über New York City.

 Im Gebäude des Familiengerichts war die Atmosphäre erstickend. Beatrice hatte ihre letzte Karte ausgespielt. Übers Wochenende, genährt von Demütigung und Wut, hatte sie einen Notfallexparte Antrag auf vollständiges Sorgerecht für Leo eingereicht. Ihre eidesstattliche Erklärung behauptete, Evelyn sei psychisch instabil, obdachlos und habe sich als vermögende Person ausgegeben, um das Kind zu entführen. Es war eine verzweifelte Lüge.

 Doch Beatrees hatte Arthur Finch engagiert, den widerlichsten und aggressivsten Scheidungsanwalt des Staates. Finch war als der Hai bekannt. Wahrheit interessierte ihn nicht. Ihm ging es darum, die Gegenseite zu vernichten. Evelyin saß am Tisch der Beklagten. Heute trug sie nicht das rote Kleid.

 Sie trug einen dunklen marineblauen Chanelanzug und sah aus wie eine besorgte Mutter. Neben ihr saß nicht Sebastian, sondern eine Frau namens Elenor Van. Sebastians Schwester und die beste Familienrechtsanwältin des Landes. Richard saß auf der anderen Seite und sah aus wie ein Mann auf dem Weg zum Galgen. Er sah Evely nicht an. Beatrice saß hinter ihm.

 Ihr Gesicht eine Maske aus steiner Entschlossenheit. Alle aufstehen”, verkündete der Gerichtsdiener. Richterin Loretta Barns trat ein. Sie war eine pragmatische Frau, die jede nur denkbare Lüge schon hundertmal gehört hatte. Sie setzte sich und rückte ihre Brille zurecht, während sie den Berg an Unterlagen prüfte.

 “Wir sind hier wegen eines Notfallantrags bezüglich des Säuglings Leo Thornton”, sagte Richterin Barns. Mr. Finch, sie vertreten den Vater. Sie behaupten, die Mutter sei ungeeignet. Wir tun das, euer Ehren”, dröhnte Finch und stand auf, während er sein Jackett zuknöpfte. “Die Mutter Evelyn Sterling oder welcher Alias auch immer heute gilt, hat keinen festen Wohnsitz.

 Sie hat das Krankenhaus entgegenztlichem Rat wenige Stunden nach der Geburt verlassen. Sie hat keine Anstellung. Meine Mandanten, die Thorntons, sind eine prominente, stabile Familie und in der Lage für das Kind zu sorgen. Wir glauben, dass das Kind in unmittelbarer Gefahr der Vernachlässigung ist.” Richterin Barns blickte zu Evelyn.

 Miss Vans möchte ihre Mandantin antworten. Elenor Vans erhob sich ruhig. Euer Ehren, diese Anschuldigungen sind nicht nur falsch, sie sind verläumderisch. Miss Sterling verließ das Krankenhaus, weil sie von der Großmutter des Kindes unmittelbar nach der Geburt hinausgeworfen wurde. Ein Spruch, brüllte Finsch. Hier, ich habe die Sicherheitsprotokolle des Krankenhauses.” Elenor sagte und schob ein Dokument zum Gerichtsdiener.

 “Und bezüglich der Behauptung des keinen festen Wohnsitzes” Beatrice beugte sich vor und flüsterte Finch zu. “Sie wohnt in einem Hotel. Zieh die Instabilitätsschiene durch. Richter Hassen Hotels. Finch nickte: “Euer Ehren aus einem Koffer in einem Hotel zu leben, ist kaum ein stabiles Umfeld für einen Neugeborenen.

 Die Thornons haben ein millionenschweres Anwesen mit einem eigenen Kinderzimmer. Die Wahl ist eindeutig.” Richterin Barns sah zu Evelyn: “Frau Sterling, wo halten Sie sich derzeit auf?” Evelyn stand auf. “In den letzten Nächten war ich im Ritz Carlton. Euer Ehren Beatrice grinste siegessicher. Hab sie allerdings fuhr Evelyn Ford ihre Stimme ruhig. War das nur während der Vorbereitung meines Hauptwohnsitzes.

 Seit heute morgen wohnen Leo und ich in der 5045 FTH Avenue im Penthouse. Der Gerichtssal verstummte. Die 5045 FTH Avenue war eines der teuersten Gebäude in ganz New York. Das Penthaus war seit Jahrzehnten nicht auf dem Markt gewesen. Das Jacqueline Kennedy Onases Gebäude. Die Richterin zog eine Augenbraue hoch. Sie mieten. Ich habe es gekauft, euer Ehren.

Bar gestern. Beatrice stieß ein lautes Keuchen aus. Sie lügt. Sie ist eine Barista. Sie verdient Mindestlohn. Ruhe. Richterin Barns schlug mit dem Hammer. Miss Thornton. Noch ein Ausbruch und sie werden entfernt. Alenor Vans reichte dem Gerichtsdiener einen weiteren dicken Ordner.

 Euer Ehren, in dieser Akte befindet sich die Vermögenserklärung meiner Mandantin. Sie enthält die Eigentumsurkunde der Fifth Avenue Immobilie sowie ihre Kontoauszüge und Trustfonds Verifizierung. Richterin Barns öffnete den Ordner. Ihre Augen glitten über die erste Seite, dann stoppte sie. Sie blätterte um. Ihre Augen weiteten sich leicht. Sie sah zu Evelyine hoch, dann wieder zum Papier.

“Mr. Finch”, sagte Richterin Barns, ihre Stimme plötzlich leise. “Haben Sie das gesehen?” “Nein, euer Ehren. Ich nehme an, es ist eine Fälschung”, höhnte Finch. “Es ist von der SEC und dem IRS verifiziert”, sagte Richterin Barns. “Laut diesem Dokument ist Frau Sterling erheblich vermögend im Milliardenbereich.” Finch erstarrte. Er sah zu Beatric.

Beatrice sah aus, als würde sie sich übergeben müssen. Milliarden flüsterte Richard. Milliarden mit M. Außerdem fuhr Richterin Barns Ford, ihre Stimme wurde hart, als sie die Thornons ansah. Sehe ich hier eine Kopie eines Scheidungsantrags, der Frau Sterling im Krankenhaus vorgelegt wurde.

 Er bot ihr 10 000$, um auf ihre Rechte zu verzichten. Die Richterin nahm ihre Brille ab und starrte Richard an. Mr. Thornton, sie haben versucht, die Mutter ihres Kindes für Dollar abzufertigen. Eine Frau, die ihre gesamte Familie zehn mal vor dem Frühstück kaufen und verkaufen könnte. “Ich Ich habe getan, was meine Mutter gesagt hat”, stammelte Richard und besiegelte damit sein Schicksal.

 “Er gibt es zu”, sagte Evelyn leise. “Er hat kein Rückrad, euer Ehren, und seine Mutter ist rachsüchtig. Sie wollte mich von meinem Sohn trennen, weil sie dachte, ich sei arm. Jetzt will sie ihn, weil sie weiß, daß ich reich bin. Leo ist kein Spielstein, er ist mein Sohn. Frau Sterling, sagte Richterin Barns, ich weise den Sorgerechtsantrag des Vaters mit Vorurteil ab.

 Außerdem spreche ich Ihnen vorläufig das alleinige Sorgerecht zu, rechtlich und körperlich, bis zur vollständigen Verhandlung. Mr. Thornton, sie dürfen jeden zweiten Samstag zwei Stunden beaufsichtigten Umgang haben. Beatrice Thornon hat keinerlei Kontakt zum Kind. Was? Kreischte Beatrice und sprang auf. Ich bin seine Großmutter. Das können Sie nicht tun. Dieses Gericht ist korrupt. Sie hat sie gekauft.

 Gerichtsdiener bellte Richterin Barns. Entfernen Sie diese Frau sofort aus meinem Gerichtssaal. Zwei Beamte packten Beatrice an den Arm. Sie trat um sich und schrie, während sie hinausgezogen wurde. Ihr Chanelkostüm verrutschte, ihre Würde vollständig verloren. “Du wirst dafür bezahlen, Evelyn”, brüllte Beatrice, als die Tür zuschwang.

 “Du wirst bezahlen.” Richard saß allein am Tisch, den Kopf in den Händen. Finch packte bereits seine Aktentasche und sah Richard mit Verachtung an. “Mein Vorschuss hat sich gerade verdoppelt, falls Sie ihn sich überhaupt leisten können.” Evelyn ging an Richard vorbei auf dem Weg hinaus. Sie blieb einen Moment stehen.

 “Eve”, flüsterte Richard Tränen in den Augen. “Ich wusste es nicht.” “Das ist das Problem, Richard”, sagte Evelyn sanft. Du hast nie versucht, mich kennenzulernen. Du hast nur auf das Etikett geschaut und jetzt kannst du den Preis nicht bezahlen. Sie verließ den Gerichtssalenor und Sebastian an ihrer Seite. Der Rechtsstreit war gewonnen, aber der Krieg war nicht vorbei. Beatrice war zerstört, öffentlich und rechtlich.

 Aber eine Frau wie Sie verschwand nicht einfach. Sie gärrte. Draußen. Auf den Stufen des Gerichts warteten bereits Paparazzi. Jemand hatte sie über die geheime Milliardärbarister informiert. Blitzlichter explodierten, als Evely ihre Sonnenbrille aufsetzte.

 Frau Sterling, stimmt es, dass Sie die Thornton Schulden gekauft haben? Frau Sterling, verklagen Sie auf alleiniges Sorgerecht? Evelyn ignorierte sie und ging auf den wartenden SUV zu. Doch genau in dem Moment, als sie die Tür erreichte, brach ein Mann im zerknitterten panischen Anzug durch die Presseabsperrung. Es war Marcus Thorn, der räuberische Kreditgeber.

 Miss Sterling, bitte, keuchte Thorn totenbleich. Sie müssen das sehen. Es geht um Beatries. Sie ist nicht nur Pleite, sie hat sie hat etwas Wahnsinniges getan. Sebastian stellte sich schützend vor Evelyn. Zurücktreten. Nein, hören Sie, schrie Thorn und wedelte mit einem Tablet. Sie hat die Lebensversicherungen belastet. Sie hat eine Police auf sich selbst und das Baby vor der Geburt abgeschlossen.

 Evelyn blieb stehen. Sie drehte sich langsam um. Was haben Sie gesagt? Sie hat eine Keypersonversicherung auf das ungeborene Kind abgeschlossen sagte Thorn zitternd. Sie zahlt 5 Millionen aus, wenn das Kind das erste Lebensjahr nicht erreicht.

 Sie hat es als Sicherheit für einen Kredit benutzt von Leuten, mit denen ich nicht einmal Geschäfte mache. Eine eisige Kälte, schlimmer als jeder Winterwind, fuhr Evelyin durch Mark und Bein. Beatrice wollte das Baby nicht nur stehlen, sie hatte auf sein Leben gewettet und jetzt, da sie pleite, gedemütigt und vom Kontakt ausgeschlossen war, hatte sie nichts mehr zu verlieren. Evelyin sah Sebastian an. Steig ins Auto. Sofort.

 Wir müssen den Sicherheitsdienst erhöhen. Vervierfachen. Der Krieg war nicht vorbei. Er war gerade tödlich geworden. Die Erkenntnis, dass Beatrice Thornton eine Keypersonenversicherung auf ihren eigenen Enkel abgeschlossen hatte und auf seinen Tod hoffte, um ihre Schulden zu bezahlen, verwandelte den Firmenkrieg in einen Überlebenskampf.

Evelyn zog sich in ihre Penthousfestung in der 5045 FTH Avenue zurück. Aber Sicherheit war eine Illusion. Der Summer ertönte und ein verwundeter Richard taumelte aus dem Aufzug. Er war blutvschmiert und außer Atem. “Sie kommt, keuchte Richard. Sie schuldet Kredithein Millionen. Sie hat Söldner angeheuert, um um Leo zu holen.

 Sie braucht die Versicherungszahlung.” Bevor Evelyn reagieren konnte, gingen im Penthaus die Lichter aus. Der Serviceaufzug, dessen Überbrückungscoot Beatrice kannte, sprengte auf. Beatrice stürmte herein, völlig verwahrlost, eine Revolver in der Hand, flankiert von zwei bewaffneten Männern.

 “Hallo Familie!”, gackerte Beatrice, ihre Augen voller Wahnsinn. “Ich habe dieses Vermächtnis geschaffen und ich werde nicht zulassen, dass es stirbt. Geb mir den Jungen.” “Du bist wahnsinnig, Mutter!”, schrie Richard und stellte sich zwischen sie und die Kinderzimmertür. “Er ist dein Enkel.” “Er ist ein Gehaltscheck”, kreischte Beatrice. “Ich habe nichts mehr. Ich gehe nicht arm ins Gefängnis.” Sie hob die Waffe und zielte auf Evely.

Sebastian, Evelys Coo, stürzte sich auf die Söldner und entwaffnete einen. Doch Beatrice blieb fokussiert. Sie zog den Hahn zurück. Nein”, brüllte Richard mit einem Mut, den er sein ganzes Leben nicht gehabt hatte. Richard warf sich auf seine Mutter genau in dem Moment, indem sie den Abzug drückte. Bang! Der Schuss halte wie eine Kanone.

 Richard sackte zu Boden. Ein blühender roter Fleck breitete sich auf seiner Brust aus. Beatrice ließ die Waffe fallen und starrte ihren blutenden Sohn an. Die Erkenntnis ihres Handelns brach endlich durch den Wahnsinn. Sirenen heultten draußen. Sebastian kickte die Waffe weg, während Swart Teams den Raum fluteten.

 Sie zerrten eine schreiende Beatrice in Handschellen davon. Ihr Imperium endete nicht in Ruh, sondern in einer Zelle 6 Monate später. Das Thorntonn Manor war nicht wieder zu erkennen. Hell, luftig und erfüllt vom Duft weißer Rosen. Evelyn saß auf der Terrasse und beobachtete, wie Leo kichernd in seinem Lauflernwagen hin und her wackelte.

 Die Quartalsberichte sind ausgezeichnet”, sagte Sebastian und legte einen Brief auf den Tisch. Und dieser hier kam aus Montana. Er war von Richard. Er hatte den Schuss wie durch ein Wunder überlebt, aber er war nicht in sein altes Leben zurückgekehrt. “Liebe, ich arbeite jetzt auf einer Rinderfarm.” Echte Arbeit.

 Meine Hände sind voller Blasen, aber zum ersten Mal fühle ich mich wie ein Mann. Ich kann kein Vater für Leo sein. Noch nicht. nicht bis ich etwas echtes aufgebaut habe, dass ich ihm anbieten kann. Sag ihm, daß sein Vater ihn gerettet hat. Sag ihm, dass ich lerne mutig zu sein. In Liebe, Rick. Evelyn lächelte und sah zu, wie ihr Sohn nach einem Schmetterling griff. Sie hatte einen Ehemann verloren, aber ihre Stärke gefunden.

 Beatrice verfaulte in einer Zelle. Richard fand seine Seele und Evelyn Sterling, sie fing gerade erst an. Sie hob Leo hoch und flüsterte. Wir werden die Welt verändern, kleiner Löwe. Was für eine Reise. Von einem kalten Krankenzimmer, in dem eine Mutter wie Müll entsorgt wurde, bis zu den schwindelerregenden Höhen eines Firmenkriegs.

 Und schließlich ein atemberaubendes Finale, das bewies, Geld kann vieles kaufen, aber Erlösung gehört nicht dazu. Evelyn zeigte, dass wahre Macht nichts mit Reichtum zu tun hat. Es geht um die Stärke, das zu schützen, was man liebt. Beis Thornton mußte auf die harte Tour lernen, daß man, wenn man jemand anderem ein Grab gräbt, meist selbst hineinfällt.

 Und Richard, nun, er lernte, dass es nie zu spät ist, Rückrad zu finden, selbst wenn man dafür alles verlieren muss. Ich möchte wissen, was ihr getan hättet. Wenn ihr Evelyn wärt, hättet ihr Richard vergeben, nachdem er die Kugel abgefangen hat, oder war der Verrat zu tief? Danke fürs Zuschauen und wir sehen uns im nächsten.